05.09.25 PCHC Spa Francorchamps
Organisation
Bericht
Rehkopf und Bölting gewinnen in Spa
In zwei ereignisreichen Rennen der Porsche Club Historic Challenge in Spa-Francorchamps fuhren Stefan Rehkopf und Joachim Bölting (beide 992 GT3 Cup) die Gesamtsiege ein. Siegte Rehkopf im ersten Heat nach dem Aus von Polemann Ulrich Becker (991 GT3 R) souverän, entschied eine Zeitstrafe Rennen zwei.
Das erste Rennen war ein paar Minuten alt, als die „Full-Course-Yellow“-Schilder rausgehalten wurden. Bei Grün gerieten Ulrich Becker und Jürgen Albert (991 GT3 R) in der La Source aneinander, was für beide 911er das vorzeitige Aus bedeutete. Dadurch konnte Stefan Rehkopf an der Spitze befreit auffahren und sich mit 8,914 Sekunden Vorsprung auf Max Schlichenmeier (992 GT3 Cup) den Sieg holen. Der hatte sich zur Rennmitte Joachim Bölting geschnappt, kam aber nicht mehr an Rehkopf heran. „Es war ein etwas chaotisches Rennen. Nach dem Start war es in der ersten Kurve sehr eng, nach dem Restart das gleiche nochmals. Es war ein Rennen, wie man es sich für die Zuschauer wünscht. Mit schönen Kämpfen und viel Trubel. Ich bin hier gut zurechtgekommen. Leider hatte ich zum Führenden zu viel Abstand“, befand Max Schlichenmeier.
Joachim Bölting sichert sich Platz drei
Den dritten Gesamtplatz holte sich Joachim Bölting, nachdem er in Runde sechs die zweite Position an Schlichenmeier abgeben musste. Thomas Winkler sah 7,4 Sekunden dahinter das Ziel als Gesamtvierter. „Als die beiden vor mir aneinander gerieten, dachte ich mir, dass die beiden mich auch noch treffen. Ich kam gerade noch so vorbei. Von hinten kam Max Schlichenmeier sehr schnell. In der Eau Rouge stand mir ein Überrundeter im Weg. Er hat den besseren Durchgang gefunden, dann war er weg. Ich hatte mich nochmals ran gehangen, kam aber nicht mehr entscheidend näher“, berichtete Bölting. In der Klasse 9 belegten Thomas Lindemann, Jürgen Oehler, Tobias Weidner, Jan Nick und Markus Maier (alle (992 GT3 Cup) ) die weiteren Plätze.
Am Ende freut sich der Dritte
Dass es im zweiten Rennen sogar zum Gesamtsieg gereicht hatte, erfuhr Bölting erst kurz vor der Siegerehrung. Das Ziel hatte er als Gesamtzweiter gesehen. Sechs Runden lang lag Bölting hinter Rehkopf auf Platz zwei, dann ging Heinz-Bert Wolters (991 GT3 R) in der Bus Stop vorbei. Wolters schloss schnell zum Spitzenreiter auf, fand allerdings keinen Weg vorbei. Wie schon bei Bölting versuchte Wolters vor der Bus Stop immer wieder sein Glück. Beim letzten Versuch war Wolters etwas zu spät auf der Bremse und traf Rehkopf. Zwar sah Wolters das Ziel auf Platz eins, kassierte aber eine 10-Sekunden Strafe im Nachgang. „Ich habe nicht mehr rechtzeitig verzögern können und zu spät gebremst. Es war aber sicher keine Absicht. Ich habe mich auch entschuldigt. Dafür habe ich eine Strafe bekommen, das muss ich jetzt so akzeptieren. Das Rennen war bis zu dem Zeitpunkt sehr gut. Kurz vor Schluss hat es dann leider geknallt. Das hat aber auch zwei Ursachen. Ich war schneller an der Stelle und er hat mich kommen sehen“, erklärte Wolters die Situation aus seiner Sicht.
Durch die Zeitstrafe rückte Bölting auf Rang eins vor, dahinter Schlichenmeier und Rehkopf, der sich noch über die Ziellinie rettete. „Rehkopf war zwei Zehntel schneller als ich und hätte das auch ins Ziel gebracht. Mit meinem Rennen bin ich sehr zufrieden. Mit etwas Glück habe ich nun den Gesamtsieg“, so Bölting. In der stark besetzten Klasse 9 ergab sich die gleiche Reihenfolge wie im ersten Rennen.
Klasse 10 geht zweimal an Wolters
Für die siegverwöhnten Klasse 10 Piloten lief es beim Auftritt in Spa-Francorchamps nicht rund. Heinz-Bert Wolters entschied die Klassenwertung zweimal für sich. Im ersten Rennen wurde der zweimalige Klassensieger zweimal von einem anderen Fahrzeug getroffen und fiel weit zurück. Bis auf Rang acht kämpfte sich Wolters noch nach vorne und holte vor Pablo Briones und Klaus Horn (beide 991 GT3 R) den Klassensieg. Der zweitplatzierte Chilene zeigte sich über sein Resultat erfreut: „Am Anfang des Rennens war ich auf Platz fünf in der Klasse 10 und habe damit als Ergebnis gerechnet. Aber Rennen ist Rennen und die Ereignisse haben mir geholfen. Ich habe im Rennen keinen Fehler gemacht und genieße nun meinen zweiten Platz“, so Briones. In Rennen zwei reichte es für Wolters trotz Zeitstrafe zu Platz vier und dem erneuten Klassensieg vor Horn und Jürgen Albert.
Ecke und Heinz in ihren Klassen klar vorne
In der Klasse 8 der neueren 911er GT3 Cup Fahrzeuge gab es an diesem Wochenende am Klassensieger nichts zu rütteln. Auf den starken Plätzen sieben und neun sah Kurt Ecke das schwarz-weiß karierte Tuch. Und ließ damit einige Piloten aus den höheren Klassen hinter sich. „Vor mir und hinter mir war während des Rennens sehr viel los. Da waren sich einige nicht so richtig einig. Aber ich bin da glücklicherweise sauber herumgekommen. Danach konnte ich Platz für Platz gutmachen. Ich bin sehr zufrieden und habe mich über mein Ergebnis sehr gefreut“, meinte Ecke zu seinem ersten Durchgang. Auch dahinter waren die Positionen klar verteilt. Patrick Hannig und Tomas Pfister überquerten in beiden Rennen hinter Ecke die Ziellinie.
Die Klasse 7 ging zweimal an Eduard Heinz, der sich im ersten Rennen lange mit Frederik Läuferts ein enges Duell lieferte. Im ersten Heat schaffte Heinz als Neunter den Einzug in die Top 10, während er im zweiten Rennen auf Rang 14 gewertet wurde. „Meine beiden Rennen waren sehr interessant und spannend. Es war ein schöner Fight mit Frederik Läuferts, bis so vier Runden vor Schluss. Er hat sich in der Eau Rouge etwas vertan. Ich konnte deshalb mit mehr Schwung herausfahren und ihn auch überholen. Im zweiten Rennen bin ich vorne an der Spitze gut mitgefahren. Zum Ende hin haben meine Reifen etwas abgebaut. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden“, berichtete Heinz. Hinter Heinz wurden in Rennen eins Läuferts und Udo Schwarz auf den weiteren Plätzen gewertet, in Rennen zwei Schwarz und Gerhard Haag.
Mehrere Doppelsieger
Gleich mehreren Piloten gelang in ihren Klassen ein Doppelsieg. Rob Kraneveld (997 GT3 Cup) siegte zweimal in der Klasse 5, während Constantin Laube (Cayman GT4 CS) und Jan Horwarth (991 GT3 4.0) ebenfalls zweimal in ihren Klassen vorne lagen. Helmut Piehler (Cayman S) gewann die Klasse 1.
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