Porsche Club Days 2018 – Hockenheim 27.07.18 – 29.07.18

Organisation

in Zusammenarbeit mit den Porsche Zentren ReutlingenBöblingenGöppingen und Schwäbisch Gmünd

Veranstalter:
Württembergische Porsche Club und Porsche Club Schwaben 
Mit Unterstützung des Porsche Club Deutschland

Bericht

PCHC  mit drei Rennen bei den Porsche Club Days
Drei verschiedene Gesamtsieger auf dem Hockenheimring


Auf dem Hockenheimring musste sich Dauersieger Heinz-Bert Wolters (997 GT3 R) einmal mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Klaus Horn (997 GT3 R) entschied das letzte Rennen vor Wolters für sich. Zudem feierte Gerhard Kilian (997 GT3 Cup) einen Gesamtsieg.

Insgesamt drei Rennen trug die Porsche Club Historic Challenge auf dem Hockenheimring aus. Den Anfang machten die Klassen 7-10, wo sich Heinz-Bert Wolters überlegen den Gesamtsieg holte. Klaus Horn sah mit knapp über 17 Sekunden Rückstand das Ziel als Gesamtzweiter. Der Landauer kommt mit dem 997 GT3 R immer besser zurecht. Das zeigte er auch im letzten Rennen für die Klassen 1-3 bzw. 9-10. Denn diesmal drehte Horn den Spieß um und siegte souverän vor Wolters. „Es war ja mal Zeit zu gewinnen. Es lief heute sehr gut. Ich kam beim Start gleich gut weg. Bis Wolters aus der dritten Startreihe vorkommt, dauert es schon einen Moment. Das konnte ich ausnutzen. Da konnte ich ihm etwas wegfahren. Ich musste das ganze Rennen aber schon ziemlich pushen“, gab Horn zu Protokoll. Für das Rennen war Wolters in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten verlegt worden. Doch nicht nur das handicapte den Sieger aus Rennen eins: „Im zweiten Rennen kämpfte ich mit einem Kühlerschaden, weil sich etwas gelöst hatte. Der Motor überhitzte. Da ging einfach nicht mehr. Ich war einmal fast an Klaus Horn dran, aber es ging einfach nicht. Ich konnte auf den Geraden fast nichts mehr sehen, so hat der vibriert.“

Im Rennen der Klassen 1-8 holte sich Gerhard Kilian seinen ersten Gesamtsieg. Bis zur fünften Runde musste sich Kilian jedoch gedulden. Michael Frigge (997 GT3 Cup) war gleich zu Beginn in Führung gegangen. Erst als Kilian am Führenden vorbeikam, konnte der spätere Sieger befreit auffahren. Der Gesamtsieg war zudem der erneute Sieg in der Klasse 8. Bereits im ersten Rennen entschied Kilian die Klassenwertung als Gesamtsechster für sich. „Es war ein gutes Wochenende für mich. Es hat alles gut gepasst. Im ersten Rennen war der gute Start mitentscheidend, wo ich gleich zwei Plätze gut machen konnte. Im zweiten Rennen ist Michael Frigge zunächst an mir vorbei. Fünf Runden später konnte ich ihn wieder überholen. Von da an fuhr ich das Rennen kontrolliert nach Hause. Mit zwei Klassensiegen bin ich natürlich sehr zufrieden“, so Kilian. Im ersten Heat landete Christian Voigtländer auf dem zweiten Platz in der Klasse 8. Diesmal tauschte Voigtländer die Position mit Frigge.

Blick in die Klassen
Hinter den beiden Klasse 10 Autos kämpften die Fahrer der Klasse 9 um das letzte verbliebene Plätzchen auf dem Gesamtpodest. Die hatten jedoch die Rechnung ohne Peter Nadler gemacht. Der fuhr mit seinem Klasse 10 Porsche 964 Turbo plötzlich vorneweg. Erst im zweiten Umlauf kam die 997er Fraktion vorbei, während Nadler am Ende als Gesamtsiebter über einen starken dritten Rang in der Klasse 10 jubelte. Das Spielchen wiederholte sich auch im nächsten Aufeinandertreffen. Diesmal blies Nadler die Turbo-Power sogar bis auf Rang zwei nach vorne. Schließlich setzte sich der gelbe 964er auf Rang drei fest. Zur Rennmitte traten jedoch technische Probleme auf und Nadler steuerte vorsichtshalber die Box an, um keinen größeren Schaden zu riskieren. „Ich bekam ein Problem mit dem Wasserkühler, was bereits beim Freien Fahren aufgetaucht ist. Schade, denn ich wäre Sturm gefahren und Platz drei ins Ziel bringen können. Vermutlich ist der Kühler im Freien Fahren kaputt gegangen, denn da habe ich ein paar Steine abbekommen“, so Nadler. Von dem Ausfall profitierte Pablo Briones. Der Chilene holte sich vor Aart Bosman (beide 997 GT3 Cup) Rang drei.

Somit konnten die Klasse 9 Piloten aufatmen. Vor allem das Vater-Sohn Duo Ertl, Peter Schepperheyn und Francesco Klein lieferten sich einen knallharten Kampf um Rang drei sowie den Klassensieg. Weder Peter Schepperheyn, noch Francesco Klein brachte der dritte Platz Glück. Denn am Ende war  Ertl der lachende Dritte. Schepperheyn und Klein folgten auf den Rängen vier und fünf. Ähnlich ging es im nächsten Heat zu, wobei Peter Schepperheyn diesmal der Profiteur am Ende war. Hinter Klein und Ertl wartete Schepperheyn ab, ehe er fünf Runden vor Schluss die beiden vor ihm fahrenden kassierte. „Ich habe mir im zweiten Rennen die Reifen etwas besser eingeteilt als im ersten Rennen. Das hat es am Ende ausgemacht. Francesco Klein und Ertl haben sich bekämpft, davon konnte ich eigentlich profitieren und es war am Schluss relativ gut. Somit bin ich mit dem Klassensieg sehr zufrieden“, wusste Schepperheyn zu berichten.

In der Klasse 7 hatte Dr. Florian Keck seinen niederländischen Konkurrenten Hans von Spronsen (beide 996 GT3 Cup) im Griff. Zweimal landete Keck auf dem ersten Platz, kämpfte vor allem mit den 997er der Klassen 9 und 10. „Leider habe ich in meiner Klasse einfach zu wenig Starter. Im zweiten Rennen war ich nach dem Ausfall von Hans von Spronsen alleine unterwegs. Da fehlen mir natürlich die Punkte. Mit meinem eigenen Rennen bin ich zufrieden“, so ein nicht ganz zufriedener Keck. Ein ähnliches Problem hat Georg Vetter (964 Carrera 2) in der Klasse 3. Ohne Konkurrenz in der eigenen Klasse ging es vor allem gegen die 997er Modelle. Dank der niederländischen Beteiligung waren vor allem die Klasse 1 und 2 sehr stark besetzt. Die Klasse 2 beherrschte jedoch Antonius Trichas in seinem Porsche 968 CS klar. Der Grieche fuhr zwei souveräne Erfolge ein. Dahinter platzierte sich im ersten Rennen das Ehepaar Seyler (944 S). Mit einer Runde Rückstand folgte Eric Hesp (968 CS) auf Platz drei. Durch den Ausfall des 944er Porsche konnte sich Hesp im zweiten Durchgang über den zweiten Platz in der Klasse freuen. Dritte wurden Roest/Nooy, die sich knapp gegen Robin Verkerk (beide 944 Cup) durchsetzten. In der Klasse 1 teilten sich Niek Jan Steehouwer (Cayman S) und Jean Paul Hulsebos (Cayman 718) die Siege.

arp Redaktionsbüro Patrick Holzer – auto-rennsport.de
Bilder:Patrick Holzer, Frank Gindler, Sigrun Eissler

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