03.08.18 -04.08.18 – PCC und PCS-Challenge – Circuit de Chenevières – PC Rhein-Main

Organisation

Bericht

Chenevieres 2018: Die Hitzeschlacht von Frankreich
oder die PCS-Challenge und der PCD Club-Cup / Histo in der Gluthitze von Chenevières

Es war eine wahre Hitzeschlacht, die Mensch und Maschine gleichermaßen alles abverlangte. „Wir haben fast ebenso viel Wasser verbraucht wie Benzin,“ kommentierte Clubpräsident Stefan Lindenlaub am Ende des Events und brachte es damit anschaulich auf den Punkt: Beinahe hätte man beim alljährlichen Treffen des Porscheclubs Rhein Main am Circuit de Chenevières auf dem Trockenen gesessen. Doch der Präsident und sein Club-Orga-Team, das aus Erik Schiffer und Helmut Rieser bestand, bewältigten auch diese Herausforderung mit Bravour, um Fahrer und Gäste nicht nur kulinarisch, sondern auch mit Getränken angemessen zu versorgen. Damit wurden die Hessen ihrem Ruf vom „Rund-um-glücklich-Catering“, das seine Krönung in der Versorgung mit ofenfrischer Pizza fand, einmal mehr vollauf gerecht.

Die Atmosphäre am französischen Ring ist von jeher familiär geprägt. Glaubt man den Äußerungen mancher Teilnehmer, ist der „nette Kontakt ein ganz wichtiger Grund nach Chenevières zu kommen“. Und tatsächlich: während die Fahrer in sengender Hitze versuchten auf dem Rundkurs Punkte und Pokale einzuheimsen, war es unübersehbar, wie sich die anderen in den kühleren Schatten zurückzogen, um dort mit „Benzingesprächen“ den freundschaftlichen Austausch zu pflegen. Zu dem persönlichen Ambiente kommt eine spannende Streckenführung, die ein alter Hase aus den Reihen der GT3-Besitzer mit den Worten kommentierte: „Die Strecke bietet alles, was ein Fahrer sich wünschen kann. Wer hier nicht fährt, ist selber schuld.“ (Der neue Termin steht übrigens schon fest: am 9. und 10. August 2019 gibt sich der PC Rhein-Main dort wieder Ehre … und hofft auf viele Teilnehmer!)

Den Auftakt zu dem anstrengenden Renn-Wochenende 2018 bildete zunächst der Ersatztermin für die gecancelte PCS-Challenge am Red-Bull-Ring. Insidern zufolge war die Entscheidung der Streckensperrung zwar fragwürdig, aber zu ändern war sie zum Leidwesen der Teilnehmer trotzdem nicht. Der Porsche Club Rhein-Main hatte sich nicht lange bitten lassen und sprang in die Bresche. PCD Präsident Fritz Letters fand vor Ort lobende Worte dafür: „Ein großes Dankeschön an Clubpräsident Stefan Lindenlaub, der sich sofort angeboten hatte, eine zweite PCS-Challenge im Rahmen des eigenen Rennwochenendes auf dem Circuit de Chenevières auszurichten.“
14 Fahrer nutzten schließlich die Gelegenheit des Nachholtermins und traten am Freitagvormittag zur ersten PCS-Challenge des Tages an. Vom Transaxle bis hin zum 991 GT3 RS reichte das Spektrum der Fahrzeuge, die bei Gluthitze schließlich auf die 3,6 km lange Rennstrecke gegangen sind. Bestes Ergebnis am Ende des Wettbewerbs lieferte Dieter Kohm, der mit nur 115 Strafpunkten unangefochten auf Platz 1 der Gesamtwertung landete.

Erstplatzierter des Wettbewerbs war Herbert Bier mit 141 Punkten. Pechvogel des Tages war Thomas Glassl, der in Runde 16 wegen eines technischen Defekts an der Benzinzufuhr liegenblieb. Da war es nur ein kleiner Trost, dass das Serviceteam des Porsche Zentrums Bad Homburg / Oberursel den Fehler schnell beseitigen konnte. Mit 30.886 lag er am Ende sogar noch knapp vor – oder besser gesagt hinter – Lieb mit seinen 30.743.

Das mit 22 Startern im Vergleich zu den Vorjahren deutlich kleinere Teilnehmerfeld am Samstag beim PCD Club-Cup und der Histo sorgte dafür, dass es bei der Einteilung in zwei Gruppen (rot und schwarz) blieb. Die Instruktoren-Runde zur Vorstellung des Rundkurses, angeführt von Oliver Lieb und Stefan Lindenlaub, zeigte den neu hinzugekommenen Teilnehmern schnell auf, dass es sich beim lothringischen Circuit um eine anspruchsvolle Strecke handelt, die gutes Fahrvermögen fordert und belohnt. Aus aufgeschnappten Gesprächsfetzen am Rande ließ sich schließen, dass sich manch einer zunächst schwer tat, die eigene Ideallinie zu finden. Verantwortungsbewusster Umgang mit den Möglichkeiten der mit bis zu 520 PS ausgestatteten Autos und eine realistische Einschätzung des eigenen Könnens, sorgten am Ende des Tages zur Freude aller dafür, dass die Teilnehmer und ihre Wagen unversehrt die Heimfahrt antreten konnten.

Abschließend hier nochmal unseren Dank an die Helfer, die anwesenden Instruktoren, dem Service Team des PZ Bad Homburg Oberursel der Zeitnahme und natürlich last but not least Fritz Letters und Michael Haas.

Wir sehen uns 2019!

Text: Güzin Langner
Bildmaterial: Anneke Volk, Andreas Nowak, Stefan Lindenlaub

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