27.09.13 – 29.09.13 PC 996 Cup Monza / Italien

Organisation

Porsche Club 996 Cup 2013

Doppelsieg für Michael Joos beim Finale in Monza
Thorsten Rose heißt der Titelträger 2013

Im Grunde war schon vor dem Finale des PC 996 Cup in Monza alles entschieden. Thorsten Rose hatte ein ausreichendes Punktepolster angesammelt und trat die Fahrt nach Italien erst gar nicht an. Martin Flak hätte zwar noch vorbeiziehen können, aber zweimal Rang zwei in der Klasse reichte nicht aus. Den Sieg auf dem traditionsreichen Untergrund schnappte sich gleich zweimal der letztjährige Vizemeister Michael Joos.

So fiel die Entscheidung im PC 996 Cup in Abwesenheit des neuen Titelträgers Thorsten Rose, der sich nach 2011 zum zweiten Mal den Titel holte. Der engste Verfolger Martin Flak hatte rein theoretische Chancen, um noch an Rose heranzukommen. Da der Dortmunder jedoch in beiden Rennen hinter Heinz Bayer den zweiten Platz in der Klasse 9 belegte, war die Meisterschaft zu Gunsten von Thorsten Rose bereits vor dem letzten Rennen in trockenen Tüchern. Für Michael Joos waren die beiden Finalläufe in Punkto Meisterschaft zwar völlig bedeutungslos, aber keineswegs im Kampf um den Tagessieg.

Bereits im Qualifying zeigte der Geislinger, dass mit ihm zu rechnen ist. Mit einer 1.59,612 holte sich Joos die Pole für das erste Rennen am Samstagnachmittag. Vom Start weg war Joos ganz vorne dabei. Einzig Simon Sagmeister konnte Joos in der Anfangsphase gefährden. Als Sagmeister in Runde vier frühzeitig ausschied, war das Rennen gelaufen. Eine Runde Vorsprung auf das restliche Feld war ein klares Zeichen. Dahinter kämpften Heinz Beyer, Sebastian Glaser und Georg Schwittay um den dritten Podestplatz. Sebastian Glaser erbte den zweiten Platz, den er sicher ins Ziel brachte. Heinz Beyer landete auf dem dritten Podestplatz. Georg Schwittay, Francesco Klein und Martin Flak belegten die weiteren Positionen.

Zweites Rennen am Sonntagmorgen

Weitaus spektakulärer verlief das zweite Rennen am Sonntagmorgen. Nasse Bedingungen sorgten für Kopfzerbrechen. Die richtige Reifenwahl wurde zum Pokerspiel. Beim Start verlor Michael Joos seine führende Position an Kurt Ecke, der vor der Rettifilo Schikane an ihm vorbeizog. Dahinter folgten Sebastian Glaser, Heinz Beyer, Georg Schwittay , Simon Sagmeister und Martin Flak. Sebastian Glaser durfte sich jedoch nicht lange über seinen dritten Platz freuen.

Ein Ausritt ins Kiesbett warf den Münchner aussichtslos zurück. Michael Joos war inzwischen hinter dem Führenden Ecke, Schwittay und Sagmeister auf Position vier zurückgefallen. Als die Spitze in die vierte Runde ging, fehlte der bis dahin Führende Porsche von RDM Racing. Somit lag Simon Sagmeister vor Schwittay und Joos. Aber auch Sagmeister brachte die Führung kein Glück.

In Runde acht kam das Aus. Michael Joos, der bei abtrocknender Piste immer schneller wurde, übernahm die führende Position, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. „Ich bin hier in Monza mit dem neuen Motor, den wir zur Probe einfahren wollten. Es hat auch im Qualifying schon gut funktioniert, wo ich mit einer 1.59,612 die beste Zeit gefahren bin. Das erste Rennen war das einfachere. Ich konnte von vorne das Rennen bestimmen und ins Ziel bringen. Im zweiten Rennen bin ich mit Slicks gefahren. Es war am Anfang ziemlich rutschig und ich fiel dadurch zurück, konnte dann aber am Schluss zulegen und den zweiten Sieg einfahren“, fasste Joos sein erfolgreiches Wochenende zusammen.

Hinter dem Doppelsieger sah Georg Schwittay als Zweitplatzierter das schwarz-weiß karierte Tuch. „Bei dem Regenrennen haben wir alle mit den Reifen gepokert. Anscheinend haben wir das mit den Regenreifen gut gewählt. Im zweiten Teil des Rennens waren die Slicks aber deutlich schneller.Aber ich bin mein Rennen durchgefahren und habe versucht keine Fehler zu machen. Das hat dann doch ganz gut funktioniert und hat gereicht für das Gesamtpodest“, freute sich Schwittay über seine gute Platzierung. Heinz Beyer holte sich erneut den dritten Podestplatz vor Sebastian Glaser und Martin Flak.

Bei der anschließenden Meisterfeier in den Räumen des Autodromo di Monza gab Fritz Letters, Präsident des Porsche Clubs Deutschland, einige Neuerungen und Planungen für die kommende Saison bekannt. So soll es unter anderem in der kommenden Saison für eine bessere Planung wieder eine Einschreibegebühr geben, die jedoch mit den Rennen aufgerechnet wird. Zudem ist der Start von 997 Cup Fahrzeugen geplant. Heinz Weber und Michael Haas überreichten anschließend die Trophäen für die Gesamtsieger und die Wertung in den einzelnen Klassen. Mit einem gemeinsamen Essen wurde die Saison 2013 beendet.

arp Redaktionsbüro Patrick Holzer

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