01.06.12 – 03.06.12 PCC 996 Cup Salzburgring

Organisation

     

 

Bericht zur PCC

Michael Joos gewinnt zweimal auf dem Salzburgring
Suboptimale Bravourleistung

Für die Piloten des PC 996 Cup ging es in der dritten Meisterschaftsrunde erstmals auf den Salzburgring. Auf der Highspeed-Strecke in den Voralpen war Michael Joos nicht zu schlagen. Zweimal kraxelte der Youngster vor Heinz Bayer und Nikolaus Kemser aufs Stockerl. Haci Köysüren hielt sich mit zwei Klassensiegen bei den Cup-Fahrzeugen bis Baujahr 2002 ebenfalls schadlos.

Beim dritten Lauf des PC 996 Cup lief für Michael Joos eigentlich alles wie am Schnürchen. Schnellster im freien Training, einmal Pole und in beiden Rennen ein Start- und Zielsieg – besser geht es nicht. Ein Wehrmutstropfen bleibt aber. Da nur noch Sebastian Glaser in der Klasse 7 am Start war, gab es keine vollen Punkte. Als stärkster Konkurrent entpuppte sich Heinz Bayer, der als Gesamtzweiter zweimal die Klasse 9 vor Nikolaus Kemser und Albert Weinzierl gewann. Vor allem im zweiten Rennen blieb der Salzburger bei seinem Heimspiel dem Führenden dicht auf den Fersen. Erst nach acht Runden gelang es Joos seinen Verfolger abzuschütteln. „Im ersten Rennen konnte ich gegen Rennende etwas Speed rausnehmen. Beim zweiten Rennen hatte ich schon einiges mehr an Arbeit. Gerade in den ersten vier Runden fehlte mir der Grip. Ab der vierten Runde wurde es dann besser und ich profitiere davon beim Überrunden“, erklärte der Doppelsieger.

Heinz Bayer macht es spannend
Im ersten Durchgang hatte der Salzburger Porsche-Piloten für den knappsten Zieleinlauf des Tages gesorgt. Mit nur 0,222 Sekunden Abstand sah Bayer das schwarz-weiß karierte Tuch vor Nikolaus Klemser. „Das war ein super Fight. Ich wollte ihn eigentlich noch erwischen und habe es gerade beim Überrunden  versucht. Michael Joos ist aber sehr gut gefahren und hat keine Fehler gemacht. Von hinten habe ich dann die roten Lichter von Nikolaus Kemser gesehen und musste da aufpassen“, war Bayer von dem Rennen begeistert. Ein starkes zweites Rennen hatte in der Klasse 9 Albert Weinzierl hingelegt. Nachdem der Münchener im ersten Heat noch im Kiesbett gestrandet war, ging es diesmal vom letzten Startplatz aus bis auf Gesamtrang vier nach vorne. „Ich konnte recht schnell vier Fahrzeuge überholen und hatte dann ein tolles Match um Platz vier. Am Schluss musste ich etwas Gas rausnehmen, da ich Angst hatte, dass der Sprit nicht reicht“, so Weinzierl.

Zwei Klassensiege und Tabellenführung für Haci Köysüren
Viel Spannung bot die Klasse 6, die zweimal Haci Köysüren ganz vorne sah. Vor allem im ersten Rennen musste Köysüren seine Routine ausspielen, um den gegen Rennmitte stark aufkommenden Thomas Reichel hinter sich zu halten. Zwischenzeitlich war der komfortable Vorsprung auf weniger als 2/10 zusammengeschmolzen. Erst als bei diesem gegen Rennende die Zeiten nachließen, war der Klassensieg endgültig sicher in der Tasche. „Das Rennen war gut. Am Anfang bei der Gelbphase am Start habe ich etwas den Anschluss verloren“, erzählte Reichel.  Beim zweiten Durchgang war es schon eine klarere Angelegenheit für Köysüren. Diesmal verwies er Heiner Schröder auf den zweiten Rang in der Klasse 6. Wie schon in Rennen eins belegte das Team Schene/Prusa den dritten Platz in der Klasse. Rang vier ging an Willy Reichel vor dem dem Team Seiffert/Lorenz. Durch die beiden Siege übernahm Köysüren auf seiner Lieblingsrennstrecke die Tabellenführung. „Ich freue mich über die Klassensiege. Den Sieg im ersten Rennen konnte ich doch recht sicher ins Ziel bringen. Beim Überrunden habe ich etwas Zeit verloren, wodurch Thomas Reichel etwas näher kam. So macht Rennfahren Spaß“, freute sich der neue Tabellenleader.

Bericht und Bilder: Patrick Holzer

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