01.07.11 – 03.07.11 PCHC Nürburgring

Organisation

      

 

Bericht zur PCHC

Porsche Club Historic Challenge 2011


Nürburgring 1. – 3. Juli 2011

Das 1. freie Training der PCHC war bestimmt durch einen kühlen Samstagmorgen. Fast alle Starter,
die es nicht abwarten konnten, endlich die 5148 mtr. des Nürburgrings unter die Räder zu
bekommen, mussten sehr schnell einsehen, dass es bei diesen kühlen Temperaturen extrem wichtig
war, die Reifen zu einem ordentlichen Grip zu bewegen. Zahlreiche Pirouetten waren der Beweis,
dass nicht alle Fahrer die Geduld aufbrachten.

Das Training begann um 8.35 Uhr und war nach einem Unfall um 8.40 bereits mit roten Fahnen
abgebrochen. Adalbert Brych vom „ Team Penske Sportwagenzentrum „ war mit seinem schnellen
944 Turbo ungebremst in die Dunlopkurve eingeschlagen. Er hatte einige Meter Leitplanke und
verschiedene Reifenstapel abgeräumt. Nach seinen eigenen Worten: „ Bremsdruck war kurz da,
dann Pedal durchgetreten und ich war nur noch Beifahrer“! Die Untersuchungen im Medicalcenter
und nach dem Röntgen ergaben nur leichte Blessuren.

Nach ca. 15 Minuten Neustart des Trainings. Heinrich Botz , Bliss Motorsport, im 964 RSR zeigte
wie man es besser machen konnte und fuhr mit 2:19.346 .Bestzeit vor Torsten Klimmer, 964 RSR ,.
Rang 3 für den Porsche 964 Turbo Fahrer Franz Heil, Bliss Motorsport.

Auf Grund der Unterbrechung, um die Sicherheitsbegrenzungen in der Dunlopkehre wieder zu
gewährleisten, war der gesamte Zeitplan für den Samstag durcheinander. Die Rennleitung
entschied, das Qualifying der PCHC auf den Sonntag früh 8.00 Uhr zu legen. Die Temperatur war
weit unter 10`Grad als der Porsche Pulk auf die Zeitenjagd geschickt wurde. Der Grieche Antonios
Trichas driftete dann auch in seinem unnachahmlichen Stil um den Ring, schaffte aber in der Klasse
1 die Bestzeit vor Team Knapper Kolb und Cornelia Pfeffer.

Rüdiger Hölzel hatte in der engen Gruppe 2 die Nase vorn vor Robin Neuert, Thomas Hähner und
Asim Demir.

Die Pole im Gesamtfeld holte sich der wieder genesene Jürgen Freiesleben, 993 GT2, mit der
Topzeit von 2:15.980 vor Torsten Klimmer, 2:16.385.

Die 2. Reihe Team Hönsch-Dercks, 2:17.209 vor Kurt Ecke, 11erEcke-Logwin-Racing, 2:17.865.
Der Oldie im Kreis der PCHC Fahrer mit 62 Jahren war Udo Schwarz, mit seinem schnellen und
schönen 964 RSR, 2:18.620 und neben ihm Franz Heil, 2:19.985.

Das 1. Rennen, Sonntag um 9.45 Uhr bei leicht bewölktem Wetter mit der Tendenz zum Besseren.
Helmut Hain konnte seinen neu aufgebauten 911 RS wegen technischer Probleme an der
Schaltkulisse nicht an den Start bringen.

Den Start gewann Freiesleben vor Schwarz und aus der 1. Runde als Führender kam Klimmer
schon mit Abstand zu Freiesleben. Danach mit Blickkontakt Frank Hönsch, Schwarz, Kurt Ecke,
Heinrich Botz. Der auberginefarbene 964 RS Cup von Thomas Braun schon mit respektabler
Distanz zur Spitze. Pärchenbildung auf der Strecke, Sven Köhler trieb Thomas Tittman um den
Ring. Robin Neuert machte Fritz Schroth im 911 3,2 das Leben schwer und Asim Demir musste
sich fortgesetzt den Angriffen von Trichas erwehren.

Für Conny Pfeffer kam in der 2. Runde das Aus, nachdem ein schneller 996 Cup Fahrer ihr in der
Mercedes Arena ins Auto gerauscht war.

Bis zu seinem Ausfall in der 5. Runde trieb Hölzel Fritz Schroth vor sich her, der im Ziel Rang 3 in
der Klasse 5 erreichte.

An der Spitze wurde es enger für Klimmer. Freiesleben machte mächtig Druck auf ihn. Ecke und
Hösch, auf den Plätzen 3 und 4, sahen Schwarz immer größer in ihren Rückspiegeln.
Heiner Botz konnte den Speed der 5er-Gruppe vorn nicht mehr mitgehen und fiel zurück.
Freiesleben musste den Fight um den Sieg in der 10. Runde aufgeben und überließ die einsame
Führung Klimmer.

Robin Neuert konnte mit Asim Demir die Plätze tauschen, der aber gab nicht auf. Im Ziel hatte
Neuert die Nase vorn und zwischen die beiden Kampfhähne schob sich am Ende noch Thomas
Hähner, 968CS, HPZ Hahn Sportwagen Racing,
Der Sieg ging ungefährdet an Torsten Klimmer vor Kurt Ecke und Frank Hönsch, der die Hoffnung
um Platz 2 niemals aufgeben wollte und Kurt Ecke einen fairen Zweikampf lieferte.

Klassensieger: Kl.1: Trichas, Kl.2: Neuert, Kl.3: Lorenz, Kl.5: Braun, Kl.6: Ecke, Kl.7: Schwarz,
Kl.8: Freiesleben, Kl.10. Klimmer
schnellste Runde Klimmer: 2:15.920
Rennen 2, Sonntag Mittag, 12.00 Uhr, das Wetter ideal und die Asphalttemperatur stand in keinem
Vergleich zu den Niedrigtemperaturen vom 1. Rennen.

Pfeffer und Freiesleben starteten vom Ende des Porsche Pulks.
Klimmer und Ecke gaben vom Start weg den Ton an. Schwarz und Botz, die beiden pfeilschnellen
Oldies im Feld ( sie bringen zusammen 122 Jahre mit), versuchen Kontakt zur Spitze zu halten. Bis
zur 5 Runde mischte Franz Heil noch mit, dann kam der Ausfall. Der Turbolader tat nicht mehr,
wofür er mal eingebaut wurde.

Jürgen Freiesleben konnte im Kampf um die vorderen Plätze nicht mehr eingreifen und er musste
sich den Angriffen Thomas Braun erwehren. Julian Dercks im 911 Cup wurde immer langsamer
und fiel weit zurück.

Sven Köhler, Asim Demir, Dr. Mösner und Robin Neuert bildeten ein Quartett mit wechselnden
Führungen. Neuert gelang es abermals Demir zu passieren und hatte im Ziel einen sehr knappen
Vorsprung.

An der Spitze machte Ecke richtig Druck auf Klimmer, es gelang ihm aber nicht an ihm vorbei zu
kommen. Botz und Schwarz tauschten die Plätze an Pos. 3 und 4.
Sven Köhler konnte Mathias Hornung in Schach halten bis ins Ziel.

In der 20 Minute dann das Safety Car auf der Strecke und das Feld schob sich zusammen. Nach
Neustart konnte Botz kurzzeitig auf Rang 2 vorbei an Ecke fahren. Der aber konterte in der
Dunlopkehre und stellte die alte Reihenfolge wieder her. In den letzten 200 Metern vor dem Ziel
konnte Udo Schwarz den Heiner Botz noch vom 3. Rang verdrängen.

Den Sieg erkämpfte sich nach harter Abwehr Klimmer vor Ecke mit 5.622 sec. Vorsprung.
Klassensieger: Kl.1: Trichas, Kl.2: Neuert, Kl.3: Köhler, Kl.5: Braun, Kl.6: Ecke, Kl.7: Schwarz,
Kl.10: Klimmer
schnellste Runde: Klimmer, 2:16.013

Bericht und Fotos: Manfred Michelmichel

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