01.07.11 – 03.07.11 PC 996 Cup Nürburgring

Organisation

      

 

Bericht

Porsche Club 996 Cup 2011

Rennen 5 und 6 auf dem Nürburgring 1. – 3 . Juli
Das freie Training am Samstag morgen bei sehr kühlen Temperaturen war bestimmt von einigen
Ausflügen und Dreher, da es sehr schwierig war, die Sliks auf Temperatur zu bringen.
Aussagekräftige Zeiten konnten nicht heraus gefahren werden.

Nach ca. 5 Minuten, die roten Fahnen zeigten einen Trainingsabbruch an. Adalbert Brych, gestartet
in der Porsche Club Historic Challenge, schlug mit seinem 944 Turbo in der Dunlopkehre
ungebremst ein. Es wurden ein paar Meter Leitplanke und einige Reifenstapel zerstört und mussten
erneuert werden.

Nach ca. 15 Minuten war der Sicherheitsstandard auf dem Nürburgring wieder hergestellt und das
Training konnte wieder frei gegeben werden.
Das Geburtstagskind des Tages und Vorjahres-Champion Thomas Neuert hatte sich viel
vorgenommen, da es im 2. Rennen vor 14 Tagen am Hockenheimring für ihn nicht optimal gelaufen
war.

Er legte dem Rest des Feldes auch schon mal eine Bestzeit vor, die einzig Ulrich Rossaro mit der
Differenz von 1.234 sec noch erreichen konnte.

„ maik jacknis“ der Rückkehrer in die Motorsportszene von Chrzanowski Racing hatte Mühe mit
der Umstellung auf den 996 GT3 Cup von seinem 993 Boliden. Er fuhr auch noch ohne ABS seine
Runden, da ein kleines Kabel nach der Lackierung des Autos vergessen wurde wieder zusammen zu
stecken. Der Fehler war schnell behoben. Georg Schwittay und Reiner Sessler hatten ihre blauen
Motorhauben auf Grund der Witterung und des geringen Grips entgegen der Fahrtrichtung gestellt.
Aber ohne Folgen.

Die Arbeiten an der zerstörten Leitplanke in der Dunlopkehre nahmen soviel Zeit in Anspruch, dass
der gesamte Zeitplan der Veranstaltung durcheinander war. Die Rennleitung beschloss das
Restprogramm des PC 996 Cups auf den Sonntag zu verlegen.

Qualifying für das 1.Rennen am Sonntag früh um 8.00 Uhr. Es war bewölkt und die Temperatur
weit unter 10`Grad. Thomas Neuert legte noch eine Schippe drauf und fuhr auf die Pole Position in
der Zeit von 2:11.050 vor Rossaro, 2:11.974. Von der 2. Reihe startete Thorsten Rose, 2:12.201 und
neben ihm Krumbach-Nägler im Gruppe 9A Auto!!!, 2:13.669. Reihe 3 begann mit „ Maik
Jacknis“, 2:14.301. vervollständigt wurde sie von Schwelberger, HPZ Hahn Sportwagen Racing,
2:14.808. Die nachfolgenden Reihen besetzten, Kunze, Schwittay, Dr. Fella, Schröder, Semet,
Sessler,Hensen und Stolpp.

Das 1. Rennen wurde gestartet um 9.45 Uhr und am Himmel erschienen die ersten blauen Stellen.
Thorsten Rose kam als Führender vor Thomas Neuert aus der 1 Runde. Ausgang Mercedes Arena
gab Rose schon ordentlich Dampf um Neuert, der ihm im Nacken saß zu entkommen. Er kam mit
allen vier Rädern über die Streckenbegrenzung und hetzte Richtung Fordkurve. Wer Neuert kennt,
weiß dass er ein schlechter Hinterherfahrer ist. So probierte er auch gleich auf dem Bergabstück zur
Dunlopkehre an Rose vorbei zu fahren. Der aber fuhr auf seiner Linie nach innen und beide
Fahrzeuge touchierten. Rose musste nach einer Pirouette das gesamte Feld vorbei ziehen lassen, ehe
er wieder hinter dem Pulk her hetzen konnte. Für Neuert war das 1. Rennen mit dem Schaden vorn
links beendet.

An der Spitze „ Maik Jacknis“ vor Rossaro und Schwittay. Es wechselten jetzt die Führenden
Runde um Runde. Krumbach schnupperte in der 3.Runde abgasfreie Luft, wurde aber in der
nächsten Runde schon wieder abgelöst von Rossaro. Auf dem 2. Platz noch immer „ Jacknis“ vor
Kunze, Schwittay, Rose, der sich wieder klammheimlich auf Platz 5 vorgeschoben hatte und
sensationell Dr. Fella auf Rang 6! Im Mittelfeld trieben sich Reiner Sessler und Heiner Schröder mit
ständigen Positionswechsel zu Höchstleistungen an., während ganz vorn im Feld Rossaro im fairen
Fight von „ Jacknis „ gejagt wurde. Im Schumacher S auf dem Weg zur Warsteiner Kurve
verschaltete sich „ Jacknis „ und die Kupplung versagte ihren Dienst. Aus der Traum vom ersten
Podestplatz im PC 996 Cup. Den 2. Platz eroberte sich Frank Kunze vor Schwittay und Rose.
Sessler hatte zu dieser Zeit einen rundenlangen Kampf mit Oliver Stolpp. Im Ziel hatte Sessler mir
Rang 6 die Nase vor Stolpp, der auf Platz 8 rein kam.

Das schwarz-weißeuch bekam Ulrich Rossaro vor Thorsten Rose, der als Zweiter durch das Ziel
kam, wurde aber wegen einer Drivethrough Zeitersatzstrafe von 30 sec auf Rang 4 zurückgesetzt.
Somit errang den 2. Podestplatz Frank Kunze und Rang 3 für Georg Schwittay.

Schnellste Runde: Thorsten Rose, 2:11.135
Viel Zeit blieb den Akteuren des PC 996 Cups nicht, ihre Autos wieder auf Vordermann zu bringen.
Rennen 2 wurde um 12.00 Mittag bei schönem Wetter gestartet.
Thomas Neuert musste wegen seines Ausfalls im 1. Rennen von hinten starten.
Der fliegende Start war freigegeben, die Ampel auf Grün und Neuert spurtet durch das Feld wie der
berühmte Kamm durch die warme Butter. Thorsten Rose gewann den Start aber am
Hatzenbachbogen war Neuert schon auf Platz 2. Nachfolgend mit respektablem Abstand Schwittay.
Runde 2, Thomas Neuert ging auf der Bremse in der NGK Schikane an Thorsten Rose vorbei. Die
beiden konnten sich vom Rest des Feldes zügig absetzen. Auf Rang 3 fuhr Schwelberger, hinter ihm
Schwittay, Kunze, Rossaro, Dr. Fella und Stefan Nägler.

„Maik Jacknis“ nahm das Rennen mit 2 Runden Rückstand auf. Das Team Chrzanowski Racing
hatte es geschafft, die defekte Kupplung aus dem 1. Rennen innerhalb einer Stunde zu tauschen!
Thomas Neuert, offensichtlich mit Halsweite 59 und viel Power konnte sich rasant vom Rest der
Porsche-Meute absetzen. Schwittay und Kunze wechselten in den folgenden Runden immer an der
NGK Schikane ihre Plätze. Sie liessen sich gegenseitig kaum einen Zentimeter Platz. Da ging es
auch schon mal über das Gras oder völliges Ignorieren der Schikane war drin Dann Safety Car
Phase. Das Auto von Oliver Stolpp stand im Kies, Ausfahrt Schumacher S. Anschließend an die SCPhase
wurden noch 2 Runden gefahren. Dr. Fella konnte Heiner Schröder mit waghalsigem
Manöver in der NGK Schikane noch passieren.

Thomas Neuert fuhr von der letzten Startposition einen sensationell starkes Rennen und wurde
ungefährdet als Sieger abgewunken. Rang 2 für Thorsten Rose und den dritten Podestplatz für
Johannis Schwelberger, HPZ Hahn Sportwagen Racing.
Schnellste Runde: Thomas Neuert, 2:10.899

Bericht und Fotos: Manfred Michelmichel

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