11.06.05 – 12.06.05 PSC – Porsche Sports-Cup – Hockenheim

Organisation

Serien-Organisator: 
HEGERSPORT GmbH

Bericht

Insgesamt 163 Starter beim Porsche Sports Cup auf dem Hockenheimring

Die noch junge, vom Deutschen Motor Sport Bund DMSB anerkannte Rennsportserie Porsche Sports Cup erfreut sich jetzt schon größter Beliebtheit. Starteten beim ersten Rennen auf dem Eurospeedway in der Lausitz noch 75 Teilnehmern, war das Teilnehmerfeld beim zweiten Rennen am Hockenheimring mit 163 Startern prall gefüllt. Auf dem 4,6 km langen Grand-Prix Kurs in Hockenheim kämpften am 11./12. Juni 2005 bei 20 Grad Celsius Außentemperaturen und strahlend blauem Himmel die Piloten und ihre Teams in spannenden, aber fairen Rennen um Punkte, Ruhm und Ehre. Beste Stimmung, ein gut durchorganisierter Zeitplan und ein tolles Rahmenprogramm mit Porsche Probefahrten, Slalomparcours, Kinderwelt und Fahrzeugerklärungen rundeten das gelungene Wochenende ab.

Starke Partner wie UBS Wealth Management und der Reifenhersteller Michelin ermöglichen zusammen mit Porsche Deutschland die Durchführung des Porsche Sports Cup.

In der lizenzpflichtigen Serie Porsche Driver’s Challenge geht es nicht um die reine Geschwindigkeit, sondern um möglichst gleichmäßige Rundenzeiten. Hier stellte Sabino Mastrapasqua aus Aalen mit seinem 911 GT3 CS sein Gefühl für das Gaspedal unter Beweis. Mit acht nahezu identischen Runden siegte er knapp vor dem Zweitplatzierten Michael Starke aus Osnabrück auf seinem neuen 911 Carrera S. Auf Platz 3 folgt Ulrich Nolting aus Lohne mit seinem Porsche GT3. Insgesamt steuerten 25 Porschefahrer bei dieser Gleichmäßigkeitsprüfung ihre Fahrzeuge mit großem Geschick um die Strecke.

Beim Porsche Sports Cup, mit 29 Porsche Fahrzeuge auf Serienreifen stark besetzt, konnte Kurt Ecke aus Waiblingen mit einem 911 GT3 RS im ersten Wertungslauf auf dem Hockenheimring nach 16 Runden einen deutlichen Sieg herausfahren. Manfred Laub aus Ravensburg mit einem 911 GT3 Cup auf Platz zwei verwies hauchdünn seinen Konkurrenten Günter Brenner aus Kirchheim mit einem 911 GT2 auf Platz drei. Beim zweiten Wertungslauf konnte Kurt Ecke seinen Sieg aus dem ersten Rennen nicht verteidigen. Er musste sich mit fünf Sekunden Rückstand dem Lörracher Wolfgang Leicht mit seinem luftgekühlten 911 GT2 geschlagen geben. Auch Manfred Laub und Günter Brenner konnten ihre Plätze nicht verteidigen. Sie platzierten sich hinter Dimitrios Konstantinou aus Walddorfhäslach mit dem 911 GT2 auf Platz vier und fünf.

Knapp 40 Porsche Fahrer sind beim Porsche Super Sports Cup zum Start angetreten. Hier war Spannung und Adrenalin pur angesagt. Nervenkitzel nicht nur bei den Fahrern. Auch die zahlreich erschienenen Zuschauer erwarteten spannende Positionskämpfe. Enttäuscht wurde niemand. Schon am Start zeigte sich, dass es bei diesem Rennen niemand etwas geschenkt bekommt. Nebeneinander ging es durch die erste und zweite Kurve. Aber auf das fahrerisches Können und faire Verhalten der Rennfahrer war Verlass und ein Rennen der Extraklasse war garantiert. Nach spannenden Positionskämpfen konnte Pierre Ehret mit seinem Porsche 911 GT3 RS einen souveränen Sieg herausfahren. Zweiter wurde der 19-jährige Dominik Farnbacher mit dem 911 GT3 Cup Fahrzeug. Farnbacher startet ebenfalls im Porsche Michelin Supercup. Als jüngster Supercup Teilnehmer der Saison konnte er am 25.4. den dritten Platz beim Grand Prix in Imola erzielen. Auf Platz drei des Super Sports Cup kam Alexander Roloff aus dem Eichin Racing Team mit seinem 911 GT3 Cup Porsche ins Ziel. Beim zweiten Wertungslauf am Sonntag dominierte ebenfalls Pierre Ehret. Auch wenn Dominik Farnbacher gleich am Start Pierre Ehret überholen konnte, konterte Ehret und verwies mit seinem Sieg Heinz-Bert Wolters aus Wegbert und Dominik Farnbacher auf die Plätze zwei und drei.

Das Langstreckenrennen Porsche Sports Cup Endurance am Sonntag bildete den krönenden Abschluss eines spannenden und erfolgreichen Rennwochenendes. Hier können sich bis zu drei Fahrer ein Cockpit teilen. Somit stehen nicht nur spannende Positionskämpfe, sondern auch Fahrerwechsel und Tankstopps auf dem Programm. Nach 45 Minuten freiem Training und weiteren 45 Minuten Qualifying standen der im Super Sports Cup bereits erfolgreiche Pierre Ehret, zusammen mit Bertram Hornung auf Pole vor dem Farnbacher Racing Team mit Dominik Farnbacher und Frank Schmickler und dem FMT-CSR-Team mit den Fahrern Claude Schons aus Beidweiler und Beat Ganz aus Jona. Doch diesmal hatten Pierre Ehret und sein Team das Glück nicht auf ihrer Seite. Bereits in Runde acht musste er mit einem technischen Defekt aufgeben. Somit war der Weg frei für das Farnbacher Racing Team und das FMT-CSR-Team. Nach rundenlangen Zweikämpfen und einer Renndistanz von 295 km konnten Dominik Farnbacher und Frank Schmickler mit dem 911 GT3 Cup Porsche nach 2 Stunden Renndauer mit 17 Sekunden Vorsprung als Erster über die Ziellinie fahren. „Der rundenlange Zweikampf mit Claude Schons hat mir riesigen Spaß gemacht. Das war Fahren auf höchstem Niveau. Die neue Serie ist ein Muss für jeden Porsche Enthusiasten“, so Frank Schmickler nach dem Rennen. Auf Platz zwei kamen Claude Schons und Beat Ganz auf ihrem 911 GT3 RS mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 153 km/h.

Die lizenzfreien Serien Porsche Driver’s Cup I und II waren mit insgesamt 45 Teilnehmern gut besucht. Hier werden zukünftige Rennfahrer und motorsportlich ambitionierte Porsche Fahrer unter Anleitung professioneller Porsche Instrukteure an die Rennstrecke herangeführt. Beim Porsche Driver’s Cup I erhalten die Teilnehmer neben Sektionstrainings und Instrukteursfahrten die Möglichkeit Ihren Fahrstil von den Instrukteuren bewerten zu lassen. Neben der Fahrstilbewertung geben die Instrukteure Tipps für eine bessere Fahrzeugbeherrschung auf der Strecke. Der Driver’s Cup II am Sonntag startet mit einem Instrukteursfahren. Hier fahren die Teilnehmer in Gruppen bis zu 8 Fahrzeugen hinter dem jeweiligen Instrukteur über die Strecke. Der Instrukteur gibt per Funk Tipps zum richtigen Bremsen und Einlenken in Kurvenpassagen. Beim anschließenden freien Fahren kann das Erlernte innerhalb von 30 min auf der Strecke vertieft und gefestigt werden. Den Abschluss bildet eine 30 minütige Gleichmäßigkeitsprüfung. Hier geht es wie bei der lizenzpflichtigen Driver’s Challenge nicht um Höchstgeschwindigkeiten, sondern um eine möglichst gleichmäßige Fahrweise.

Bereits wenige Tage nach Hockenheim laufen die Vorbereitungen für das dritte Rennen der Saison auf Hochtouren. Am 02. und 03. Juli 2005 geht es im Motopark Oschersleben wieder um Punkte, Ruhm und Ehre.

Bericht der Porsche Deutschland GmbH vom 14.6.2005

Bilder: Fritz Letters

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