03.02.04 WPC Faszination-Fliegen

Organisation

Bericht

Clubabend des Württembergischen Porsche-Club e.V. (WPC) im Porsche Zentrum Flughafen Stuttgart

Die Mitglieder des Württembergischen Porsche Club e. V. wurden zum ersten Clubabend des Jahres am 3. Februar in das Porsche Zentrum Flughafen Stuttgart eingeladen.

Anlass dieser Einladung und Thema des Abends war der Vortrag ‚Faszination Fliegen’ von den engagierten Porschefahrern Dr. Raoul Hille und Peter Scheufler.

An den zahlreichen Anmeldungen (insgesamt 122 Personen) konnte man erkennen, wie sehr sich alle für dieses Thema interessiert haben. Die Ausstellungshalle des Porsche Zentrums Flughafen Stuttgart bot für diese Veranstaltung einen überaus passenden Rahmen. Geschäftsführer Roland Klement und sein Team waren perfekte Gastgeber. Alle Teilnehmer wurden mit schwäbischen Spezialitäten für Mund und Gaumen verwöhnt. Nachdem WPC-Präsidentin Ilse Nädele und Roland Klement alle Gäste begrüsst hatten, galt die Aufmerksamkeit aller Teilnehmern unseren beiden Referenten.

Clubmitglied Dr. Raoul Hille ist seit über 20 Jahren aktiver Hobbyflieger und zudem lange Zeit beruflich in der Luftfahrtbranche verankert. Er referierte über die Entwicklung der Luftfahrt und schlug mit einer Zeitreise eine Brücke vom Mythos zur Wirklichkeit. Diese begann bereits im Jahr 43 vor Christi mit den Erfahrungen von Ikarus und Dädalus – 1500 n. Chr. Entwurf eines Flugapparates durch Leonardo da Vinci – 1783 erste Luftreise der Gebr. Montgolfier in Paris – 1891 erster manntragender Flugapparat von Otto Lilienthal – 1900 Beginn der lenkbaren Luftfahrt mit Graf von Zeppelin bis zur heutigen Bedeutung der Luftfahrtindustrie. Dr. Raoul Hille vertiefte das Thema bis zur Frage warum ein Flugzeug fliege und ein Porsche nicht. Er beschrieb die Thematik Auftrieb/Abtrieb und informierte über eine Vielzahl von Höchstleistungen und Superlativen (schnellste, grösste Flugzeuge, Spannweiten, Gewichte etc.)

Peter Scheufler, den wir – wie übrigens auch Dr. Raoul Hille – seit Jahren als begeisterten Porschefahrer von Slalom- und Renn-Strecken her kennen, ist ein bekennender ‚Adrenalinjunkie’. Er berichtete den Clubmitgliedern von seinen Erfahrungen als Kunstflieger. Mit seinem Vortrag – untermalt von faszinierenden Videosequenzen – entführte der die Anwesenden in eine ganz andere Welt des Fliegens. Inspiriert von Freunden kam er 1996 erstmals mit der Kunstfliegerei in Kontakt, die ihn bis heute nicht mehr losgelassen hat. Der Reiz und die Erfahrung der 3. Dimension und Fliehkräfte bis zu einem mehrfachen des eigenen Körpergewichtes sind Eindrücke, die einem im ‚normalen Leben’ auf dem Boden vorenthalten bleiben. Flugrollen mit einer Winkelgeschwindigkeit von bis zu 400 Grad pro Sekunde und Beschleunigungen von -5g bis +8g belasten bis an die physischen Grenzen. Gleichzeitig erfordert diese Kunst Präzision und sicherheitsbewusstes Handeln, damit Spass und Freude nicht vorzeitig enden. Man erkennt die unterschiedlichen Welten zwischen Kunstflugpiloten und Linienpiloten, vielleicht vergleichbar mit den unterschiedlichen Anforderungen an Formel 1-und LKW-Fahrern.

Im Anschluss nutzten die Anwesenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und es entstanden angeregte Unterhaltungen.

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