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 In der Lausitz im Landkreis Elbe-Elster konnte unser Ge- schäftsführer Henry Türke in einem netten kleinen familien- geführten Hotel, dem Schloßpark-Hotel Sallgast, 20 Zimmer für ein Wochenende von Freitag bis Sonntag reservieren. Das Hotel liegt in einer ruhigen Gegend, verfügt über gute Parkmöglichkei- ten, saubere Zimmer und das Restaurant „Paulisch & Paulisch“ mit hervorragender Küche, in der Vater und Sohn tätig sind. Von der Qualität der Speisen und der freundlichen Bedienung konn- ten wir uns am Abend unserer Ankunft und beim Buffet am
Samstagabend selbst überzeugen.
Nach ausgiebigem Frühstück starteten wir nach Doberlug in das Museum des dortigen Schlosses. Das ursprüngliche Kloster aus dem 12. Jahrhundert wurde ab 1541 von Kurfürsten von Sachsen und später Sachsen-Merseburg zu einer Vierflügelan- lage im Renaissancestil umgebaut. 1738 bis 1773 wurde das Schloss Witwensitz der Herzoginnen von Merseburg. Wir hatten das Glück, dass eine Kammerzofe aus dieser Zeit uns durch die wunderschön restaurierten Räume führte und dabei auch über einige interessante Begebenheiten aus dieser Zeit berichtete. Ein Förderverein und die Brandenburgische Schlösser GmbH haben bis 2014 die Restaurierung betrieben. Seit 2019 wird die Sammlung Dohna-Schlobitten, eine einzigartige ostpreußische Kunstsammlung, gezeigt.
Im einige 100 m entfernten Gästehaus von 1666 konnten wir anschließend ein modernes Hotel und das hervorragende Cafe „Rautenstock“ genießen. Von dort ging es eine kurze Strecke zum Aussichtsturm Senftenberger See, der 31,5 m hoch am Südufer des Sees steht. Nach kleinem Spaziergang erreicht man den um 10 Grad geneigten „schiefen“ Turm und hat nach dem Aufstieg einen einzigartigen Blick über den See und bei guter Sicht bis zur Haupttribüne des Lausitzrings.
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Der Senftenberger See ist Teil einer künstlich geschaffenen Seenkette, dem Lausitzer Seenland, und nach Flutung von 1967-1972 einer der größten künstlich angelegten Seen Deutschlands. Hier ist neben der Fahrgastschifffahrt Wasser- sport, Baden und Angeln möglich. 2013 wurde ein Stadthafen eröffnet mit einer Marina mit mehr als 100 Liegeplätzen und einer 80 m schwimmenden Seebrücke.
Für Sonntagvormittag war dann die Besichtigung des Besu- cherbergwerks F 60 in Lichterfeld geplant. Es handelt sich bei der Abraumbrücke um die größte bewegliche Maschine der Welt mit 80 m Höhe, 200 m Breite und 500 m Länge. Die Monta- ge erfolgte von 1989-1991, der Einsatz war jedoch nur 1991- 1992 auf Grund der Entwicklung möglich. Die abgebaute Kohle wurde per Bahn in die Großkokerei Lauchhammer befördert. Seit 1998 ist dieses Industriedenkmal zugänglich und während Führungen durch Bergwerksführer steigt man gemeinsam 74 m hinauf bis zu einer Aussichtsplattform mit Rundumsichthaus.
Nach erfolgreichem Abstieg endete unsere interessante Herbst- ausfahrt und jeder trat individuell die Heimfahrt an.
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