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 Rückblick
„Ambitioniertes Cruisen“ Rheinstrecke statt Rennstrecke
TEXT:
Thomas Schwarz
BILDER:
Peter Vogel, Waltraud Brandmüller, Achim Pilch, Martin Viertel
Nachdem wir bei unserem verspäteten Anlassen und over 400 eher eine sportliche Fahrweise gepflegt haben, wollten wir unseren Mitgliedern zum Ausklang eine
etwas entspanntere Ausfahrt bieten. So wechselten sich die Streckenabschnitte im Rheintal mit gemütlicher Fahrweise von St. Goar an der Marksburg vorbei mit Ausflügen in die angren- zenden Mittelgebirge Taunus und Hunsrück ab. Unser Touren- vogel hatte den Startpunkt in Kiedrich gelegt, bei dem sich 26 Fahrzeuge zwischen 9.11 und 9.44 einfanden. Ein schöner 9.97 sprengte etwas den zeitlichen Rahmen. Schnell sortierten sich die Teilnehmer in drei Gruppen mit einem Tourguide, der für das jeweils gewünschte Tempo sorgte.
Die erste Etappe führte uns in das Wispertal und bei Lorch erst- mals auf die Bundesstraße am Rhein. Die Kaub im Rhein war der erste Blickfang auf der Rheinstrecke, auf der wir im Laufe des Tages noch an zahlreichen Burgen und Schlössern vorbei- kamen. Auch ein Blick auf die Loreley durfte nicht fehlen und die malerischen Fachwerkhäuser in den Ortschaften zeigten sich im schönsten Sonnenlicht. Aber es wäre keine Ausfahrt des PC Rhein Main, wenn wir nicht immer wieder auf die kleinen Neben- strecken ausgewichen wären. Der Fahrstil änderte sich dort auf „ambitioniertes Cruisen“ und so konnten die drei Gruppen ihre bevorzugte Geschwindigkeit in den kurvenreichen Strecken ausleben. Hinter St. Goar bei Wellmich bogen wir ab nach Dahl- heim, Dachsenhausen und fuhren über Braubach zum Martins- schloss nach Lahnstein, wo uns Andreas Hentrich im Rittersaal des Martinsschlosses erwartete und sogar Einblicke in sein
Atelier gewährte. Eine Gunst, die bislang keinem Club gewährt wurde. Neben kleinen Snacks, Kaffee und etwas Musik sorgte er auch für ausreichend bewachte Parkplätze. Höhepunkt war die Verlosung eines seiner Kunstwerke unter allen Teilnehmern der Tour. So konnte sich Claus-Peter Wehner über das letzte Exemplar einer Grafik des legendären Gulf Porsches freuen. So gerne wir noch in dem schönen Schloss und seinem Garten verweilt hätten, die zweite Etappe wollte auch gefahren werden. Nach der Rheinüberquerung kamen wir über Waldesch und Pfaffenheck nach Boppard, das alleine einen Ausflug wert wäre. Von da gleich wieder ins Hinterland über die Rheingoldstraße, um bei St. Goar und der Burg Rheinfels wieder an das Rheinufer zu gelangen. Bei Oberwesel noch ein ausgedehnter Schlenker in den Hunsrück und dann nach Bacharach. Dann ging es aber auf dem schnellsten Weg zum Ziel, wo nicht nur kühle Getränke aus eigener Braukunst, sondern auch ein reichhaltiges Menü auf uns wartete. Im Brauhaus zum „Goldenen Engel“ wurden wir so gut bewirtet, dass die Letzten erst gegen 19.30 Uhr aufbrachen. Wer dann noch die Fähre von Ingelheim nach Oestrich-Winkel genommen hat, konnte den Sonnenuntergang mit zahllosen Lichtreflexionen am Anleger genießen. Das war dann fast zu schön.
Unser besonderer Dank gilt unserem Thomas Vogel für die Aus- arbeitung der tollen Strecken, unseren weiteren Tourguides Thomas Zucker und Jörg Simon, die uns den rechten Weg wiesen sowie unserem Künstler Andreas Hentrich für die tolle Organisation des Zwischenstopps.
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