Page 37 - Blätterkathalog_04_2022
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 Fahrspaß zu ungeheurer Blüte. Von der Pass- höhe gibt es nach beiden Seiten schöne Panoramablicke, was einige Porsche-Fahrer zu einer kleinen Pause animierte.
Das Mittagessen wurde im eigens für den
PCS geöffneten Rifugio Malga Pezie de Paru
eingenommen, wofür der Dank Helga Aichner
gebührt, die sich in großartiger Weise für das
fahrt eingesetzt hat und durch ihre Beziehungen das Erlebnis unvergessen macht. Das Refugio liegt ungefähr 5 km entfernt von Cortina d´Ampezzo, eingebettet in eine
malerische Hochwiese. Nach der Stärkung
ging es über den Passo Tre Croci, der in 1809
m Höhe Cortina d’Ampezzo im Valle del Boite
mit Auronzo di Cadore im Osten verbindet,
zurück zum Hotel Kreuzbergpass. Wie beim
PC Schwaben üblich, nutzten die Mitglieder
die Rückfahrt zu unterschiedlichen Aktivitä-
ten, z.B. einen Abstecher in „das Zentrum"
von Cortina d'Ampezzo oder zum Besuch einer Gelateria in Auronzo.
Der Abend im Hotel star- tete im eigens für uns aufgeschlossenen gemau- erten Weinkeller. Und nach herzlichem Danke- schön an Helga Aichner und ihr Team genossen wir ein Bauernbuffet mit Musikuntermalung durch „Klaus“. Nach dem Rück- zug von „Klaus" endeten die Gespräche noch lange nicht, obwohl allen klar war, dass der Dienstag etwas früher beginnen würde, um rechtzeitig am Nachmittag wieder im Hotel zurück zu sein.
Die 134 km lange Strecke über Sauris nach Ampezzo ist ein be- sonderes Highlight, das einige schon 2021 genießen konnten. Die Sonne lachte, die Stimmung war sen-
sationell und beim Zwischenstopp um 11
Uhr in Ampezzo war allen Teilnehmern die große Freude in ihren Gesichtern ab- zulesen, die die schmalen Sträßchen hervorgerufen hatten.
Besonders angetan hatte der Passo di Pura die adrenalingeschwängerten Fah-
rer, die ihre Begeisterung nicht in Worte fas- sen konnten. Auf 24 Kilometern zieht sich der Weg bis zur Passhöhe auf 1.428 Metern hinauf und dann in schönen Schwüngen ins südöstlich gelegene Ampezzo hinunter. Die Straße ist schmal, kehrenreich und wenig be- fahren. Ein anderer, nicht minder aufregen- der Weg führte durch extrem enge Tunnel,
die völlig unbeleuchtet über Kopfsteinpflaster den Fahrzeuglen- kern jeglicher Couleur alles abverlangten. Die irrige Annahme, dass die Tunnel nur im Einbahnverkehr genutzt werden, muss-
ten einige beim Ausweichen und notwendi- gen Zurücksetzen korrigieren.
Weiter ging es zu neuer Herausforderung: Im Roadbook gab es eine Zusatzstrecke für En- thusiasten und – wer hätte es gedacht – alle wollten sie fahren. Leider schafften es aber nicht alle Fahrzeuge, das Navi mit der im Roadbook vorgegebenen Streckenführung
zu füttern. Denn es war weder die kürzeste noch die schnellste Strecke. Folge davon war, dass sich drei Porsche plötzlich auf einer abgesperrten Straße wiederfanden (wobei hier das Wort Straße gänzlich überbe- wertet ist), die aber kur- zerhand geöffnet wurde, allerdings mit dem Er- gebnis, dass diese Autos plötzlich den anderen Por- sche entgegenkamen. All- gemeine Erheiterung blieb
natürlich nicht aus!
Die „korrekte", wunder- schöne Strecke führt über den Passo Zoncolan nach Sutrio, Cercivento und Ravascleto. Steil geht es dem Himmel entgegen:
Bis zu 20 Prozent Steigung weist die knackige Westrampe von Ovaro zum rund 1.200 Meter höher gelegenen Monte Zoncolan auf. Die nicht eben großzügig bemessenen zwei Fahrspuren
verengen sich gipfelwärts zu knapp einer.
Nachdem aber bekannterweise alle Wege nach Rom führen, trafen alle voll- zählig und auch noch zur richtigen Zeit zum Mittagessen in Sappada ein. Von dort erfolgte dann individuell die Rück- kehr ins Domizil ohne zusätzliche Her- ausforderungen, denn am Abend war ja >
Gelingen der Aus-
Porsche Club | MdPu
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