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Die 32 Teilnehmer fanden sich mit 19 Porsches im Motorsporthotel Fichtenhäusel ein, um gemeinsam die nächsten vier Tage im September zu verbringen.
Alle Hotelzimmer wurden verschiedenen Themen gewidmet, z. B. Porsche, AMG oder Hot Rod usw. Das Hotel war Erzgebirge­ typisch liebevoll rustikal mit Holzverzierungen innen und außen gestaltet. Benny Langer, der 32­jährige Chef führt das Geschäft zusammen seinem Vater Mario, der sich um die Küche kümmert und den Rest der Familie. Das Frühstück und Abendessen war gut und regional typisch reichlich.
An Tag 2 teilten sich die Teilnehmer in zwei Fahrgruppen auf, welche von Benny Langer und Vater Mario geführt wurden. Sie erklärten die Gegend und beantworteten geduldig viele Fragen während der Ausfahrten per Walkie­Talkie und ließen dazu noch dynamischen Fahrspaß aufkommen. Die Strecke führte uns ins Vogtland (236 km) mit einer Pause am Raumfahrtmuseum Morgenröthe, dem Zwischenziel Mittagessen im Hotel Tan­ nenhaus, danach weiter zur Göltzschtalbrücke, der größten Ziegelstein­Brücke der Welt (78 m hoch, 98 Bögen) und das Wahrzeichen des Vogtlands. (Gut zu wissen: Die Bauarbeiten starteten im Jahre 1846, insgesamt waren 1.736 Arbeiter mit dem Bau beschäftigt. Während des Baus starben bei Unfällen 31 Arbeiter. Bis zur Fertigstellung im Jahre 1851 wurden ca. 26 Millionen Ziegel verbaut). Nach dem Abendessen ließen wir den Abend im Hotel ausklingen. Oftmals wurde der „Schnapszug“ in Bewegung gesetzt, um die Teilnehmer an den Tischen mit Spirituosen zu versorgen.
An Tag 3 starteten wir zu unserer 313 km langen Tour ins Elbsandsteingebirge über viele kleine Nebenstraßen. Nach dem Parken auf dem vorreservierten Parkplatz erreichten wir die Bastei. Die Bastei ist die berühmteste Felsformation der Sächsi­ schen Schweiz. Einst trieben hier Raubritter ihr Unwesen. Dann kamen die Romantiker. Von der Basteiaussicht aus bietet sich ein einmaliges Panorama mit Blick auf zahlreiche Sehenswürdig­ keiten wie dem Lilien­ oder dem Königstein. Durch die Fels­ formation zieht sich eine 76,5 m lange Brücke. Über die Brücke gelangt man zudem auch zur bekannten Ruine der Felsenburg Neurathen. Sie ist die größte mittelalterliche Felsenburg der Region.
Porsche Club | MdPu
Unser Mittagessen nahmen wir im Panoramarestaurant des Berghotels Bastei bei einem grandiosen Ausblick aus 194 m Höhe über der Elbe ein. Wir ließen es uns nicht nehmen über die Basteibrücke zu laufen und Fotos von der beeindruckenden Landschaft zu schießen. Nach einer sich „ziehenden“ (Baustel­ len) und dynamischen Rückfahrt erreichten wir am Abend wie­ der das Hotel.
Das Ziel Karlsbad erreichten wir an Tag 4 über den „Kamm“ in Tschechien. Hier gibt es bis zu zwölf Pässe, die wir vielleicht noch bei einem weiteren Besuch im Fichtenhäusel erfahren werden. Wir haben aber aus Mangel an Zeit an diesem Vormittag nur einen Pass geschafft – zwei Pässe waren geplant. Gegen Mittag erreichten wir Karlovy Vary – oder auf deutsch Karlsbad. Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig, da dort ge­ rade ein Marathonlauf stattfand und einige Straßen und Park­ plätze gesperrt waren. In der Innenstadt fand man prunkvolle Häuser, die sehr gut erhalten waren und eine umfangreiche Ein­ kaufsmeile, die einlud ein paar Souvenirs zu kaufen und natürlich viele Fotos von all den Sehenswürdigkeiten der Stadt zu schießen. In der Stadtmitte fanden wir ein gutes italienisches Restaurant, welches die meisten der Teilnehmer besuchten. Am Nachmittag brachen wir auf, um uns außerhalb der Stadt zu treffen und ge­ meinsam nach Most zu fahren. Dort, nach 78 km angekommen, gab es noch ein Fahrerbriefing, bevor es für die zwölf Fahrer auf der Rennstrecke endlich losging. Das Autodrom Most ist eine permanente Motorsport­Rennstrecke mit einer Streckenlänge von 4,148 km bei 12–15 m Breite. Sie wird im Uhrzeigersinn be­ fahren und bietet zehn Rechts­ und 18 Linkskurven. Die eine Stunde freies Fahren verging sehr schnell. Die Fahrer konnten auf der Piste Erfahrung sammeln und Motorsportfeeling schnuppern.
Gegen Abend erreichten wir das Hotel zum Abendbuffet. So ging ein erlebnisreiches Wochenende mit der individuellen Heimfahrt am Sonntag zu Ende, an dem jeder der Teilnehmer seinen Spaß gehabt haben dürfte.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es in 2022 einen Teil 2 geben. Wir verfügen dann voraussichtlich über das ganze Hotel mit seinen 27 Zimmern.
    PCLife 04 | 2021 49

























































































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