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                Kamasutra und ALTMODISCHEN AUTOS zeigen – das Leben der Balinesen vor und nach der Ankunft der Holländer in Indonesien. www.gustibali.com/jagaraga-temple
Der KLENTENG LING GWAN KIONG TEMPEL (Tem- pel der Drei Darmas) ist ein farbenfro- her und wunderschön angelegter Tem- pel in der Altstadt von Singaraja, nahe dem Buleleng-Tor. Der Zugang zum Tem- pel erfolgt über eine Wasserbrücke über einen Teich mit rosa und weißen Lotus- blumen und einer ungewöhnlichen Aus- wahl an Koi-Fischen. Gold-Bhudda-Sta- tuen, kunstvoll verzierte Textilien und Wandgemälde von Gottheiten, die an Türen und Wänden handgemalt sind, schmücken diesen Tempel.
Der TEMPEL DANU BRATAN, zu dem die Ta- gesausflügler in Scharen pilgern, ist ein bedeutender Wassertempel auf Bali, und Shiva als Schöpfer geweiht. Im Inneren des Tempels gibt es aber auch Buddha-Sta- tuen. Die Tempelanlage liegt in den Ber- gen auf 1.200 m am Bratansee, ein Vul- kansee nahe Bedugul, dessen Wasser als heilig gilt. Am besten kommt man früh am Morgen und kann noch die Ruhe des Sees und die mystische Stimmung in sich aufnehmen. Der ursprünglich hinduis- tisch-buddhistische Tempel liegt direkt am Ufer des Bratan-Kratersees am Fuße der Berge unweit des Dorfes Candikuning. Die „Mutter aller Tempel“ auf Bali dürf- te der PURA BESAKIH TEMPEL sein. Der größ-
te Tempelkomplex auf Bali befindet sich an den Hängen des Gunung Agung Vul- kans und besteht aus insgesamt 23 ein- zelnen Tempeln. Drei Hauptheiligtümer dominieren die Anlage. Der wichtigste und heiligste Tempel, der auch den End- punkt der mehrere hundert Meter langen Prozessionsallee darstellt, ist der PURA PE- NATARAN AGUNG. BESAKIH, der der Gottheit Shiva gewidmet ist. Das zweite Haupthei- ligtum Pura Kiduling Kreteg im Osten ist der Gottheit Brahma gewidmet. Im We- sten befindet sich das dritte, der Gottheit Vishnu gewidmete Hauptheiligtum, der
Pura Batu Madeg. Höhepunkt eines Be- suchs im Besakih-Tempel sind jedoch die zahlreichen Zeremonien. Fast jeden Tag findet hier eine Feierlichkeit statt und hunderte traditionell gekleidete Baline- sen „wuseln“ emsig durch die Tempelan- lage. Und wer Glück hat, kann bei guter Sicht den Blick über den GUNUNG AGUNG VULKAN bis zum Ozean schweifen lassen. BANJAR – DIE HEISSEN QUELLEN. Inmitten eines tropischen Gartens, südlich von Lovina, befinden sich die Banjar Hot Springs, ein Naturbad, das von einer Schwefelquelle gespeist wird.
Aus den Mündern mystischer Steinstatu- en ergießt sich das heiße Wasser auf die Köpfe der Badegäste und lädt zu einem entspannenden Bad ein. Die Anlage be- steht insgesamt aus drei übereinander angeordneten Badebecken. Die Wasser- speier sorgen für permanenten Zufluss des angenehmen, 38 Grad warmen Wassers.
TIPP: Unbedingt dunkle und/oder ältere Badekleidung einpacken, da das schwe- felhaltige Wasser sehr hartnäckig ist und helle Bade-Textilien gelblich-rosa färbt! Eine Touristenattraktion sind die SIDEMEN REISFELDER, entlang der Straße zwischen Muncan, Selat und Sidemen. Zahlreiche Restaurants und Souvenirläden säumen die Straßen und verklären „irgendwie“ die tagtägliche Schwerstarbeit der Ba- linesen, die mit dem Reisanbau ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. n
FINEST ON TOUR I REISEN
  Bali ohne Tempel? – nicht vor- stellbar. Auf Schritt und Tritt begegnet man den privaten Göttertempeln, Schreinen und Pagoden. Überall der Duft von Räucherstäbchen, die den Duft der frisch gepflückten Blu- men und Blüten überlagern. Mit etwas Einfühlungsvermö- gen und höchster Diskretion darf man teilhaben am spiri- tuellen Geschehen – und sich selbst dabei wieder finden. Das ist die schöne Seite Balis, die stille, in sich gekehrte.
             FINEST-ONTOUR.DE
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