Page 152 - PCL Winter 2018
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Auf Safari geht man dann, wenn die Tiere unterwegs sind. Also heißt es aufstehen um 05:30 Uhr, Abfahrt um 06:00 Uhr.
Kaum eingecheckt in der Earth Lodge ersten großen Safari-Abend-Ausfahrt. des Sabi Sabi Private Game Reserves, Unsere Großstadt-Dschungel um- etwas frisch gemacht, ein leichtes, nebelten Augen müssen sich erst an das
im Jeep fahrend, nur überall Gebüsch, knorriges, abgebrochenes, dürres Baumholz, jede Menge Unterholz, ab und zu ein Wassertümpel und... Ruhe.
In der Ferne sichten wir dann auch erstmals eine Herde Gnus mit den (aus dem TV bekannten) Rudel Zebras, die anscheinend wirklich eine Symbiose eingegangen sind und immer zusammen unterwegs „on Tour“ sind. Ein fried- volles, ja fast biblisches Bild. In diese Stille hinein füllt sich die Luft wie aus dem Nichts mit den donnernden Hufen einer Herde Büffel, die weithin sichtbar den trockenen Staub aufwirbeln. Eine drohende Wand baut sich etwa 200 m vor uns auf, wie bei einem Filmdreh:
reichlich verspätetes Mittagsmahl, gehen wir schon auf Tour. Der Lebensrhythmus ist hier ein anderer. Auf Safari geht man dann, wenn die Tiere unterwegs sind. Also heißt es aufstehen um 05:30 Uhr, Abfahrt um 06:00 Uhr. Die zweite Tour ist dann ab 16:00 Uhr bis die Dunkelheit hereinbricht, also bis etwa 18:30 Uhr. Also machen wir uns auf den Weg zur
„Nichts“ gewöhnen – meinen wir. Lazarus, unser Guide für die nächsten Tage, lächelt still in sich hinein und meint dann: „Habt ihr das nicht gesehen?
Hier die Schlangenspuren im Sand, das Nashorn, nur 20 Meter entfernt, weiter hinten eine ganze Herde mit Elefanten ...“ „Wie blind und taub laufen wir eigent- lich durch unser Leben?“ Für uns (mich)
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