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Koh Samui
Die Insel Koh Samui ist mit 254 km  und rund 36.000 Einwohnern nach Phuket und Koh Chang die dritt- größte Insel von Thailand. Viele Strände und Millionen von Kokospalmen machen Koh Samui zu einer der schönsten tropischen Trau- minseln, und zu einem der beliebtesten Urlaubsziele in Südostasien. Die Insel liegt in der tropischen Kli- mazone und hat ganzjährig eine hohe Luftfeuchtigkeit, auch das Wetter ist (sehr) wechselhaft.
Zum „Afternoon Tea“ treffen wir uns in der Bar und bekommen ... einen Bloody Mary serviert, jenes Wodka-Tomaten-Ge- tränk, das erstmals 1934 in der King Cole Bar des St. Regis in New York vom da- mals berühmten Barkeeper Fernand Pe- tiot „erfunden“ wurde. Interessant, dass jedes The St. Regis Hotel auf der Welt tagtäglich seine eigene Interpretation des Originalrezepts „Red Snapper“ regelrecht zelebriert. Hier in Bangkok nennt sich der Drink „Siam Mary“.
Auch nicht überall an der Tagesordnung ist das „Champagne sabering ritual“, dass täglich um 18:30 Uhr zum Sonnenunter- gang in der Bar in der 12. Etage stattfin-
det, nein zelebriert wird. Der Fachmann nennt das „die Kunst des Sabrierens“ und erinnert damit an die französische Kaval- lerie unter Kaiser Napoleon, die die Champagnerflaschen mit ihren Säbeln öffneten. Übung im Umgang mit dem ehrwürdigen Säbel der Royal Thai Army scheint der Head Butler zu haben, denn nur wenig des kostbaren Champagners geht, nachdem der Korken mit einem lau- ten Knall ein paar Meter durch die Luft geflogen ist, verloren.
Zum abendlichen Diner treffen wir uns im „JoJo“. Es ist eines von sechs Restau- rants im Hotel. Tagsüber ist es ein typi- scher „Italiener“. Am Abend verwandelt
sich das Restaurant in eines der wohl an- gesagtesten Restaurants in Bangkok. In regelmäßigen Abständen lädt das Mana- gement des Hotels internationale Spit- zenköche zu sich ein, die dann für „die bessere Gesellschaft“ in Bangkok aufko- chen. Wir hatten Glück und ließen uns von Massimiliano Mascia aus Italien, mit 2 Michelin-Sternen ausgezeichnet, so richtig verwöhnen. Mit dazu beigetragen hat sicherlich auch der Blick in die Wein- karte und die Wahl einer der „ganz guten“ Weine aus dem Weinkeller.
So eingestimmt war der Weiterflug nach Koh Samui am anderen Tag nur ein „Kat- zensprung“ von ungefähr einer Stunde. Im krassen Widerspruch zum Airport Bangkok erscheint der kleine Flughafen von Koh Samui fast wie ein blumenge- schmückter lieblicher „Legoland-Flugha- fen“. Klein, beschaulich, sehr wohltuend und vor allem ohne große Hektik.
Das internationale Publikum gibt sich hier leger und sportlich. Auf den Straßen, in den Hotels und leider oftmals auch zu garantiert nicht passenden Gelegenhei- ten wie z.B. bei einem Candle-Light-Diner gehören kurze Hosen, Flip-Flops u.ä. zum Tages-Outfit. Die beste Reisezeit für uns Europäer ist von Januar bis Mai. Die Monsunzeit ist im November/Dezember mit starken Regenfällen, die bisweilen die Fährpassage unmöglich machen. 35-40 Grad Celsius sind im März, April und Mai keine Seltenheit.
Erst vor ein paar Monaten (Oktober 2017) eröffnete das The Ritz-Carlton Re- sort, Koh Samui. Es ist der neue Hotspot
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