30.07.10 - 31.07.10 PCHC - Hockenheim
 

Veranstaltung:


 


Ansprechpartner:

Heinz Weber Sportleiter des WPC und MCS, Tel. 0711/6 49 41 17, weber.motorsport@arcor.de
Leo Eigner Präsident des WPC, Tel.  0711/6 49 41 17
Michael Haas Sportleiter PCD, Tel. 0711 / 75 04 654, Michael.Haas@porsche-club-deutschland.de

Organisator: Württembergischer Porsche Club, Präsident Leo Eigner, Sportleiter Heinz Weber,
Landhausstrasse 80, 70190 Stuttgart, Tel: 0711 / 64 94 117, Fax: 0711 / 64 94 155
Mail: info@wuerttembergischer-porsche-club.de, Internet: wuerttembergischer-porsche-club.de

--> Foto-Galerie
-->
TextBericht

Nur für Mitglieder: (Benutzer und Kennwort auf PCD Mitgliedskarte)


Porsche Club Days in Hockenheim vom 30.Juli bis 31. Juli 2010
Das Highlight des Jahres für jeden Porschefahrer!!

Im Rahmen der Porsche Club Days am Hockenheimring wurden wieder zwei Meisterschaftsläufe für die Saison 2010 ausgetragen. Nachdem sich der Regenchef am Donnerstag so recht ausgelassen hatte,
war am Freitag früh gegen 10.40 Uhr eitel Sonnenschein angesagt. Es ging bei einigen Fahrern auch schon mit viel Aufregung los. Axel Litzenberger war auf der Autobahn bei Darmstadt einer seiner hinteren Reifen beim Trailer geplatzt und er kam so bis ins Fahrerlager gefahren, um noch rechtzeitig zum 1. freien Training fertig zu sein. Sven Köhler, für den ADAC Nordbaden e.V. startend, mußte praktisch direkt von der Box der technischern Abnahme auf den Kurs. In der Hektik des Ge-schehens waren die Motorhaubenverriegelungen nicht arretiert und in Richtung Spitzkehre flog die Haube hoch, direkt auf die Frontscheibe. Das war es dann erst einmal. Neue Scheibe war im Anmarsch und das Blechteil wurde stehend auf  der Motorhaube gerichtet. Bekanntes Auto, neuer Fahrer, Maik Jacknis aus Leverkusen, kämpfte mit den Tücken seines neuen Motors. Ölverlust am defekten Öleinfüllstutzen und der 993 ging erst richtig zwischen 5000 und 7000 Umdrehungen. Daran mußte er sich erst gewöhnen. Cornelia Pfeffer, der einzigen Dame im Feld sah man an, sie hatte viel Spaß mit ihrem Auto. In der Nordkurve ließ sie sich im Fight mit Detlev Brehmer,  ebenfalls im 924 unterwegs, so weit hinaustragen, dass man Bange um die Füße der Streckenposten haben konnte.

Am Freitagabend waren Fahrer und Teams eingeladen, vom SHK-Porsche-racetec Team, bei einem Grillabend das 25 jährige Firmenjubiläum zu feiern. 25 Jahre SHK Im Rahmen der Porsche Club Days 2010 auf dem Hockenheim beging die SHK ihr 25 jähriges Bestehen einer Firma, die sich seit ihrer Gründung mit hochwertigem Tuning an Porschefahrzeugen beschäftigt. In Kassel begann alles 1985. Von Yvonne Struck, Klaus Dörrbecker und Harry Weishaupt, der viel zu früh im Mai 2009 verstarb, wurde der „ Spezialist für hochwertige Kraftfahrzeuge“ SHK, ins Leben gerufen. 1988 der Umzug nach Gießen und 1996 zum heutigen Firmenssitz nach Hungen bei Gießen. Schnell wurde SHK im In-und Ausland bekannt für höchste Qualität bei dem Bau von Rennfahrzeugen und strassenzugelassenen Porsches. In den Anfängen des Motor-sports bei SHK brachte man zahlreiche Klassen-und Gesamtsiege am Berg und auf der Rundstrecke nach Hause.

In den den Jahren 1993 – 94 stellte die kleine, aber feine Firma, das Siegerauto beim Tuner Grand Prix. Weishaupt und Palmberger errangen 1996 auf einem 964 RSR den Gesamtsieg im PC Langstreckenpokal. 1997-98 die Erfolge in Macao/China, mit dem Konstruktionspokal auf einem 993 RSR, während der Rennläufe der weltbesten Formel 3 Piloten. !997 schien überhaupt ein Erfolgsjahr von SHK zu sein. PC Clubsport 993 RSR 4,0 ltr. Allrad, Gesamtsiege für die Fahrer Palmberger, Weishaupt und Schenker. Im gleichen Jahr Einladungsrennen in Zhuhai/China zum FIA GT Cup. 3. Platz auf dem Allrad 993 RSR. 1999 im 911 GT2 Rundenrekord auf der Nordschleife mit Strassenreifen in der Zeit von 7.46 Min. Auch die internationale Motorsportpresse kam an der kleinen Firma aus Gießen nicht vorbei.

Beachtung und höchstes Lob konnte man lesen in Fachzeitschriften, nicht nur in Deutschland, sondern auch in China, Kanada, Frankreich usw. Von 1999 bis 2007 engagierte sich SHK im asiatischen Raum, ehe es wieder in Europa und Deutschland galt, in das Motorsport-Geschehen einzugreifen. Premiere war die PCC in Dijon/ France. Dann richtet man das Augenmerk auf die neu gegründete Serie Porsche-Club- Historic-Challenge und setzt derzeit einen 944 RSR mit Fahrern Dr. Thomas König und Michael Irmgartz erfolgreich ein.

Die Zeiten im 1. und 2. freien Training waren schon so weit aussagefähig, dass sich Favoriten auf die vordersten Plätze abzeichneten. Matthias Nonn, 993 GT2, erreichte die Rundenzeiten vom freien Training im  Zeittraining zwar nicht mehr, aber es reichte trotzdem für die Pole. Das Team König-Irmgartz, shk-Porsche-racetec, machten die 1. Reihe komplett. Maik Jacknis, Team Chrzanowski Racing, startete von Platz 3 und das Team Holz-Holz vervollständigten die 2. Reihe. Dahinter in Reihe 3, beginnend mit Heinrich Botz, der diesmal selbst ins Lenkrad des 964 RSR greifen wollte und sich nicht vertreten ließ von Sebastian Asch. Neben ihm Kurt Ecke, RDM- Cargraphic-Logwin Racing, 911 Cup 3,8.

Die Pole in den einzelnen Klassen:
Kl.1: Dannesberger, Kl.2: Katz-Klapputh, Kl.3: Holz-Holz, Kl.4: Alber, Kl.5: Litzenberger. Rennen 1, bei Sonnenschein pur, am Samstag gegen 11.00 Uhr. Den Start gewann Matthias Nonn  vor Maik Jacknis und Dr. Tobias König. In der Reihenfolge kam das Feld auch aus der ersten Runde. Dann folgten Henrich Botz, Kurt Ecke, Sebastian  Holz und Markus Alber. Sven Köhler, Kl. 3, und Christian Dannesberger, Kl. 1, lieferten sich rundenlang ein spannendes Duell im Mittelfeld um die Plätze 14 und 15. Gruppenbildung gab es im Rest der Klasse 1. Conny Pfeffer, Dieter Graf, Detlev Brehmer und Rudi Stanzl hetzten den enteilten Führenden Dannesberger und Antonios Trichas aus der Kl.1 hinterher.

An der Spitze baute weiterhin Nonn die Führung aus. Botz griff nach der Nordkurve Dr. König an und ging Eingang der Parabolika am 944GTR vorbei. Jacknis konnte die Pace von Nonn nicht mitgehen und fiel weiter zurück. Die Verfolgergruppe wur-de angeführt von Botz, der seine 3. Position in der vierten Runde an Dr. König abgab. Der wiederum mußte sich heftig wehren gegen Ecke und Holz, die weiter an die Spitze drängten. Das Mittelfeld sah Reiner Sessler als Spitzenreiter einer ge-mischten Gruppe, bestehend aus 964, 968, Carrera 3,2 und 993. Sessler, der im Zeittraining seinen 964 Cup rückwärts in die Reifenstapel innen der Nordkurve setzte, bescherte Hansi Joos in der Box viel Arbeit vor dem Rennen. Kamps mußte die Kampfhähne Dr. Fella und Trichas ziehen lassen und die direkten Verfolger der Spitzengruppe, Grauvogel und Alber, versuchten sich im Paarlauf um den Kurs zu jagen.

Mit respektablem Abstand folgten Sessler, Flak, Hornung-Schroth, Katz-Klapputh und Tittmann-Mössner. Köhler machte mächtig Abstand zu Dannesberger. 968CS Fahrer Karrer und Spengler versuchten den 993 Driver Seiffert auf Abstand zu halten. Nonn ist vorn auf und davon mit großem Abstand zum 2. Jacknis. Dahinter ging es hoch her um Rang 3. Ecke war jetzt hinter Holz, mußte aber Botz ziehen lassen. Noch eine Runde. Die Podiumsplätze schienen vergeben. Botz an 4, Ecke noch vorbei an Holz auf Platz 5.

Als überragender Sieger wurde Nonn abgewunken vor Jacknis und Dr. König. Die Klassensieger: Kl. 1: Dannesberger, Kl. 2: Hornung-Schroth, Kl. 3: Holz, Kl. 4: Alber, Kl.5: Tittmann-Mössner, Kl.6: Ecke, Kl.7: Jacknis, Kl. 8: Nonn

Rennen 2, gegen 14.50 Uhr, Samstag Nachmittag.
Aus der 1. Reihe starteten Nonn und Jacknis. Der machte ein totalen Fehlstart ala Sebastian Vettel. Michael Irmgartz jagte den Startgewinner Nonn um den Ring. Auf Position 3 dann Oliver Bliss im 964 RSR im Auto von Botz. Christian Holz auf Rang 4 vor Jacknis, Ecke, Alber und Grauvogel. Irmgartz konnte Nonn passieren und aus dem Jäger wurde jetzt der Gejagte. Die Verfolger im hinteren Feld wurden angeführt von Hornung-Schroth, Axel Litzenberger, Köhler, Dannesberger, Karrer, der in der 8. Runde ausfiel, und Spengler. Nonn wieder an Irmgartz vorbei und der schnelle Mann aus Fritzlar konnte im 993 GT2 Abstand zum 2. Platzierten gewinnen. Reiner Sessler und Martin Flak lieferten sich mit nur 2/10 sec. Unterschied einen Kampf um die Plätze 11 und 12.

In der Spitze des Feldes wurde es noch sehr spannend um die Plätze 2, 3 und 4. Bliss fuhr mit einer 1.51 Zeit schneller als der Dritte Jacknis, 1:53, und kann überholen. Jacknis mußte jetzt auch noch auf Holz aufpassen, der immer näher kam. Doch mit 1:58 Zeiten wurde das nichts mehr mit Platz  4! Irmgartz hatte nur noch 11 sec. Vorsprung auf den drittplatzierten Bliss und der fuhr die Runde 2 Sec. schneller. Noch 8 Minuten zu fahren. Das wurde eng für das shk-Porsche-racetec-Team. Am Ende des Rennens hatte Nonn einen Doppelsieg an diesem Wochende erreicht, vor Irmgartz, der mit 0,3Sec vor dem heran stürmenden Bliss seinen 2. Platz auf dem Treppchen sicherte. Platz 3 für Oliver Bliss vor Jacknis, Ecke, Alber und Klapputh.

Die Klassensieger:
Kl.1: Dannesberger, Kl.2: Klapputh, Kl.3: Holz, Kl.4: Alber, Kl.5: Tittmann-Moessner. Kl.6: Ecke, Kl.7: Irmgartz, Kl.8: Nonn.

Bericht: Manfred Michelmichel

Nächste Termine:

03.-05. September Dijon/ France
24.-26. September Monza/ Italy