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                 SO NAH - SO SCHEE! JETZT ABER ABSCHALTEN
SAISONENDE!
   Gleich zu Beginn des Tages schalten wir in den „Slow-life-Modus“ und füllen diesen Tag mit Vorfreude, Fröhlichkeit und Unbeschwertheit. Das Wetter zeigt sich großzügig und spendiert uns eine Extraportion „Sommerwetter“. TEXT/BILDER: Anja Dörnemann
 Schau´n wir einmal, was sich daraus machen lässt – was im Chiemgau und auf dem Weg dorthin auf uns
wartet! Die vor mehr als 190 Jahren im Mangfalltal/Gmund am Tegernsee gegrün- dete Büttenpapierfabrik Gmund GmbH & Co.KG gilt als international anerkannter Hersteller von Papier für den Weltmarkt. „Von Gmund aus werden Trends in der ganzen Welt gesetzt“.
Im Rahmen einer Fabrikbesichtigung dür- fen wir einen Blick hinter die Fassaden werfen und erfahren viel Wissenswertes über die Papierkultur in unserem Tal. Be- vor wir der Anziehungskraft der Berge fol- gen, suchen wir eine Ladestation für die Seele und werden fündig im historischen Bergbauernhof mit spektakulärem Aus- blick auf Bayrischzell und Umgebung. Der köstliche hausgemachte Kuchen mundet so leicht wie dieser prickelnde Sonnentag im September. Den Blick nach Süden ge- richtet genießen wir die unvergleichliche Aura aus Sonne, Bergluft und frischgemäh- tem Gras. Die Berge grüßen uns zurück. Mit unseren Porsche erobern wir moti- viert und unternehmungslustig die ser- pentinenreiche Sudelfeldstraße. Passhöhe und Gourmet trennen ganze 40 Traum- straßen-Kilometer. Der gleichnamigen Mautstraße folgen wir bis hinunter nach Brannenburg im Inntal. Von Nussdorf/ Inn über Samerberg und weiter bis Fras- dorf im Chiemgau genießen wir die sinn- liche Straßenführung einer sanften Hü- gellandschaft auf der Sonnenseite des In- ntals – schön wie aus dem Bilderbuch! In dem idyllischen Örtchen Frasdorf, ge- legen zwischen dem Chiemsee und den bayrischen Alpen, liegt der traditions- reiche Landgasthof Karner mit seiner über 500-jährigen Geschichte.
Bei dem Anblick dieses schönen histo- rischen Gebäudes fühlen wir uns in eine andere Zeit versetzt und so werden wir
auch willkommen geheißen: herzlich mit viel natürlicher Gastfreundschaft und köstlicher Küche.
Es gibt Orte auf der Welt, die einfach anders sind als alle anderen.
Ende des 12. Jahrhunderts entstanden und idyllisch auf einer Anhöhe über Prien ge- legen – die kleine Kirche Sankt Jakobus in Urschalling. Wände und Decken sind mit Fresken der unterschiedlichsten Epochen verziert. Weltberühmtheit erlangt die sehr
seinem hellen und freundlichen Ambien- te lädt das Café zum entspannten Beisam- mensein im Garten ein. Ein Wohlfühlort mit einer Mischung aus Leichtigkeit und Behaglichkeit. So wie wir es lieben!
Wir dürfen nach Herzenslust verweilen, denn an diesem Nachmittag gehört uns das Café mit seinem stilvollen Ambiente ganz allein. Irgendwann heißt es auch für uns Abschiednehmen und den Rück- weg antreten. Die schönsten Straßen des Chiemgaus, menschenleer schlängeln sie
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PORSCHE-CLUB-DEUTSCHLAND.DE
umstrittene Dreifaltigkeits-Darstellung der Kirchendecke. Dieses gediegene Örtchen lädt zum Verweilen ein. Uns allerdings zieht es nach einem kurzen Besuch weiter. Den klei- nen feinen Sträßchen folgen wir mit läs- siger Eleganz in nördliche Richtung, nach Amerang. Platziert auf einem Felsen und umgeben von üppiger Natur ragt die mit- telalterliche Burg erhaben hervor. Dort, in den geschichtsträchtigen Räumen haben Veronique Witzigmann und Volker Debus ihr neues Café „Veroniques fine Deli“ eröff- net. Mit viel Herz und einem Lächeln wer- den wir von beiden empfangen. Die fröh- liche und offene Art der Gastgeber zaubert sogleich eine herzliche Atmosphäre. Mit
sich verheißungsvoll durch die abendliche Landschaft. Wir folgen ihnen auf dem Weg zur letzten Etappe dieses Tages, dem magischen Aussichtspunkt mit der über 100-jährigen Luitpoldeiche. (Hier oben soll auch, der Überlieferung nach, der letz- te bayerische König Ludwig III. sich nach seiner Entthronung von seinem Reich ver- abschiedet haben...)
Bei stimmungsvollem Sonnenuntergang werfen wir fröhlich die Erinnerungen des Tages in die Luft. Über Neubeuern, Bad Feilnbach und Miesbach geht´s dann geschwind nach einem herzlichen „Pfiade – Ois guade“! wieder heim an den Tegernsee. n


















































































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