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                Zum Abendessen ging es zum Quality Hotel du Golf Montpellier Juvignac, in dem wir auch übernachteten.
5-Freitag
An diesem Tag führte die Strecke südlich des Zentralmassivs entlang der Schluch- ten Gorges de la Vis und Cirque de Navacelles (seit 2011 UNESCO Weltkulturerbe). Die Sonne schien schon morgens aus klarem Himmel. Das bunte Herbstlaub leuchte- te in allen Gelb-, Gold-, Orange-, Rot- und Braun-Tönen. Beim Überfahren des Blät- terteppichs auf der Straße bildeten sich kunterbunte Blätterwirbel, die lustig tanzten und den Blick in den Rückspiegel erfreuten.
Nach schwungvollen Serpentinen und schönen Ausblicken rechts und links der Straße, waren wir beim Aussichtspunkt „La Baume-Auriol“ angekommen. Ein großer Park- platz lädt zu einem Stopover ein, denn hinter dem Haus befindet sich eine Art Pro- menade, von der aus der grandiose Blick in den 400 m tiefen, geschwungenen Tal- kessel bewundert werden kann. Das kleine Flüsschen Vis hat sich hier 400 m tief in die Karstlandschaft über Jahrhunderte hineingegraben und man blickt im Tal auf das kleine Örtchen Navacelles. Anschließend führte die Strecke weiter in das Tal hi- nunter und auf der anderen Seite wieder kurvenreich nach oben. Ein wahrer Augen- schmaus mit genialem Fahrvergnügen.
Das Mittagsziel war in Meyrueis das Hotel-Restaurant „Château d‘Ayres“. Der Schlossherr Monsieur Jean-Francois de Montjou hat das Schloss 1979 erworben und aus einem 10 Jahre dauernden Dornröschen-Schlaf wieder erweckt. Er und seine Frau Helène bewir- teten uns zum Mittag mit einem kleinen kulinarischen Gaumenschmaus.
Danach ging es wieder auf die Strecke mit Endziel Langogne. Über eine schmale, kurvenreiche Serpentine führte die Straße hinunter nach La Maléne in der Gorges
Weiter über den höchsten Pass der Cevennen und den zweithöchsten des Zentralmassivs, den Col de Finiels (1.541 m) über den Mont Lozère.
du Tarn, der wir ca. 60 km lang folgten. Weiter über den höchsten Pass der Ceven- nen und den zweithöchsten des Zentralmassivs, den Col de Finiels (1.541 m) über den Mont Lozère. Leider meinte das Wetter, jetzt müsste es uns das komplette „Rallye Monte-Carlo-Feeling“ vermitteln. Der anfängliche Nieselregen ging immer mehr in Regen über, wodurch die schönen Ausblicke in der Gorges du Tarn mit einem dunk- len Grauschleier überzogen wurden. Auch oben auf dem Pass versperrte dichter Ne- bel die wunderschöne Fernsicht in die Weite der Region.
Alle waren schließlich froh, wohlbehalten in dem gemütlich-modernen Golf Hotel „Domaine de Barres“ in Langogne angekommen zu sein. Das junge Hotelteam be- grüßte uns sehr professionell und zuvorkommend. Das köstliche, gemeinsame Abend- menü im Hotel mit guten Weinen versüßte uns den letzten Abend der Ausfahrt, der diesmal etwas länger dauerte... ;-)
Fazit: Bei der „Monte 3“ waren viele Kilometer auf teilweise anspruchsvollen Strecken zu bewältigen. Ein frühes Wecken mit täglichem Hotelwechsel erforderte eine außergewöhn- liche Disziplin, die mit genialen Erlebnissen im Gebirge bis auf Meereshöhe belohnt wur- de. Es war eine abwechslungsreiche Tour, die mit allen Wettern versehen war und somit ein wahres „Rallye Monte-Carlo-Feeling“ vermittelte. Bei der Verabschiedung betonten alle ihre Begeisterung hinsichtlich ihrer gesammelten Impressionen in den unterschied- lichen Streckenabschnitten und der tollen Gruppengemeinschaft. Mal sehen, was die Zu- kunft bringt zum Thema „Voyage, voyage...“ in Frankreich. Die Heimreise unterbrachen die meisten Teams im Château de Rigny für einen letzten gemeinsamen Abend... Dort en- dete auch schon die „Monte 2“. n
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