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                 durch die Weinberge führte, zu sehen! Na- türlich war dies ein besonderes Highlight für die „MOSEL TOUR PUR“-Teilnehmer. Allerdings erreichten nur vier Fahrgruppen dieses Ziel, eine war schlichtweg abhanden- gekommen.
W eiter ging es in Richtung Bernka- stel-Kues, unserem nächsten Ziel, dem „Zylinderhaus“, einem Museum für Oldti- mer und Technik, entgegen. Das Gebäude mit seiner verklickerten Fassade gleicht einem alten Getreidespeicher und versetzt den Besucher in die gute alte Zeit. Im Mu- seum bot sich die Gelegenheit durch au- thentische Straßen zu schlendern, vorbei an der kleinen Dorfapotheke, dem Tan- te-Emma-Laden und an stimmungsvoll inszenierte, hochwertige Fabrikate der Au- tomobilgeschichte. Das Mittagessen im an- geschlossenen Restaurant rundete unseren Besuch schmackhaft ab. Ein Erlebnis ganz im Sinne von Nostalgie und moderner Gas- tronomie. Etwas mehr Verweildauer hätten wir uns zwar gewünscht, aber der Zeitplan drängte! Übrigens hatte der Hunger auch die Fahrgruppe 4 zum Zylinderhaus ge- führt, so waren alle wieder vereint.
Weiter ging´s abseits der Mosel, vorbei an Kloster Machern in Richtung Vulkanei- fel. Über anspruchsvolle schnelle Strecken- abschnitte, gefolgt von serpentinenartigen Anstiegen erreichten wir die Burg Mander- scheid. Hier erwartete man uns bereits mit Kaffee und köstlichem selbstgebackenen Kuchen. Unsere „Schätzchen“ konnten di- rekt im Burghof geparkt werden, was für
ein eindrucksvolles Bild sorgte! Niemals zuvor hatte die Burg so viele „Pferdestär- ken“ beherbergt, wie der Burgherr, der uns in launigen Worten die Geschichte der Burg anschaulich näher brachte, versicherte. Auch hier drängte die Zeit zum Aufbruch, denn auf unserer nächsten Station, der „Brenne- rei Vallendar“ in Kail, wurden wir bereits vermisst. Um verlorene Zeit gut zu machen wurde kurzerhand die Strecke geändert, also auf dem kürzesten Weg auf die Autobahn abgebogen und den Pferdchen die Sporen gegeben. In zügiger Fahrt über die A1 und A48 bis Abfahrt Ulmen erreichten wir fast pünktlich unser Ziel, das kleine verträumte, auf den Eifelhöhen gelegene und mittlerwei- le zu einem Wallfahrtsort für Freunde edler Brände gewordene Örtchen Kail. Das Team der Edelbrennerei unseres Clubkollegen Hu- bertus V allendar erwartete uns. Hubertus, ein Künstler an der Destille von unerschöpf- licher Kreativität, gewährte uns einen Ein-
blick in seine Konzeption und hochmoderne Brenntechnik, inklusive einer V erkostung der hochprämierten Edelbrände und Liköre. Nach den Schönheiten und Reizen der Mo- sellandschaft erwartete uns hier ein ganz besonderes Erlebnis. Plötzlich waren unsere „Nasen“ gefragt, hatte doch das Team um Hubertus einen „Edelbrand-Parcours“ vor- bereitet. Hier galt es, den Geruchssinn an fünf Stationen für Edeldestillate zu schärfen, verschiedene Edelbrände zu erkennen, am Gin-Tisch eine Preisfindung vorzunehmen, Exoten und Destillate der gesamten Welt zu erkennen sowie fehlerhafte Obstbrände fest- zustellen. Aufgaben, die so manchen Teil- nehmer schier zur V erzweiflung brachten. Nach Auswertung der Testergebnisse wur- den die drei besten „Supernasen-Teams“ von Hubertus mit einem Präsent belohnt. Diese Stippvisite ist kaum zu beschreiben und stell- te das absolute „Highlight“ des Tages dar.
Dann ging es auf direktem Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Ho- tel „Krähennest“! Es blieb noch Zeit für eine kurze V erschnaufpause, bevor sich die Teilnehmer zum Empfang trafen und den erlebnisreichen Tag bei Gaumen- freuden und einem Gläschen Moselwein noch einmal Revue passieren ließen! Ein wundervoller Ausklang einer perfekt or- ganisierten Tour, die wohl keine Wünsche offen ließ. Ein großes DANKESCHÖN an unsere CLUB-Moselaner! n
Ausführlicher Bericht und Fotostrecke unter www.pc-os.de
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