26.07.13 - 27.07.13 PC 996 Cup
- Hockenheim
 

Veranstaltung:


 


Ansprechpartner:

Heinz Weber Sportleiter des WPC und MCS,
Tel. 0711/6 49 41 17, weber.motorsport@arcor.de
Michael Haas Sportleiter PCD, Tel. 0711 / 75 04 654, Michael.Haas@porsche-club-deutschland.de

Organisator: Württembergischer Porsche Club,
Sportleiter Heinz Weber,
Landhausstrasse 80, 70190 Stuttgart,
Tel: 0711 / 64 94 117, Fax: 0711 / 64 94 155
Mail: info@wuerttembergischer-porsche-club.de,
Internet: wuerttembergischer-porsche-club.de

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PC996Cup Bericht Hockenheim

Hitzeschlacht beim PC 996 Cup in Hockenheim

Thorsten Rose mit Riesenschritten zum Titel

Beim fünften Lauf des PC 996 Cup in Hockenheim gingen die Siege an Thorsten Rose und Simon Sagmeister. Mit seinen beiden Klassensiegen machte Rose zudem einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft. Den Gesamtsieg sicherte sich allerdings Rainer Noller, der im Glutofen des Hockenheimrings seinen moderneren Porsche 997 GT3 Cup zweimal als Erster über den Zielstrich steuerte.

Anlässlich der Porsche Club Days wurden die Piloten des PC 996 Cup nicht mit der Porsche Club Historic Challenge auf die 4,574 km des Hockenheimrings geschickt. Allerdings durften in der Kategorie Porsche Sprint auch modernere 911er antreten. Einer davon entschied die beiden Rennen prompt für sich.

Rainer Noller war im 2010er Cup Porsche erwartungsgemäß nicht zu schlagen. Dahinter schenkten sich die Teilnehmer aber auch trotz der hohen Temperaturen nichts. Schnellster 996er war schon im Qualifying Thorsten Rose, der sich gegenüber Matthias Nonn durchsetzte. Im ersten Rennen konnte sich Rose zunächst leicht von Nonn absetzen. Nach der Safety Car Phase musste er aber noch einmal richtig Gas geben, um den schnellen Gaststarter im modifizierten Cup Porsche hinter sich zu halten.

Mit nur 0,055 Sekunden war der Rückstand nach 14 Runden extrem knapp. „Ich hatte einen Vorsprung herausgefahren. Nach der Safety Car Phase waren die anderen wieder näher dran, aber ich konnte erneut leicht wegfahren und meine Position ins Ziel bringen“, berichtete Rose. Weitaus wichtiger war dabei sowieso der Sieg in der Klasse 10, wo sich Thorsten Rose gegenüber Dauerkonkurrent Sebastian Glaser durchsetzte. „Mir ist die Kraft ausgegangen, da ich zuvor noch in der DMV gefahren bin. Ich hatte da nur drei Minuten Pause“, so der Klassenzweite.

Simon Sagmeister holt PC 996 Cup Sieg in Rennen zwei

Im zweiten Heat hatte Thorsten Rose beim Start noch die Nase vorne. Doch Simon Sagmeister setzte sich im Klasse 11 Porsche sofort in den Windschatten und ging kurz darauf an Rose vorbei. Als Sagmeister gegen Rennende das Tempo rausnehmen musste, kam Rose zwar noch einmal bis auf 0,547 Sekunden heran.

Mehr als der dritte Platz im Gesamtklassement war aber für den Meisterschaftsführenden nicht mehr möglich. Mit dem erneuten Sieg in der Klasse 10 vor Sebastian Glaser und Georg Schwittay ist der Meistertitel aber schon vor dem Finale in Monza fast in trockenen Tüchern.

„Im zweiten Rennen war Simon Sagmeister vor mir. Der hat aber auch einige PS mehr. Das war der einzige Grund. Ich habe meine Klasse gewonnen und gepunktet. Das sieht nun für das Finale in Monza gut aus“, so Rose. „Beim Start bin ich gleich gut weggekommen. Gegen Ende habe ich mich mal verschaltet, habe aber gesehen, dass da nichts passieren kann. Ich bin dann einfach so gefahren, dass ich sicher ins Ziel komme. Das hat ja auch gut funktioniert“, analysierte Simon Sagmeister sein Rennen.

Damit konnte sich Sagmeister auch in der Klasse 11 gegen Reiner Sessler und Heiner Immig, der das Volant von Matthias Nonn übernommen hatte, durchsetzen. Am Morgen musste der Ohlstädter als Gesamtvierter noch Nonn den Vortritt lassen.

Heinz Beyer zweimal in der Klasse 9 vorne

Die Klasse 9 war diesmal eine klare Angelegenheit für Heinz Bayer, der sich gerade im zweiten Durchgang ein sehenswertes Duell mit Klasse 10 Pilot Sebastian Glaser lieferte. Zeitweise lag der Haslacher sogar an der vierten Stelle im Gesamtklassement, ehe sich Glaser gegen Rennende dann doch durchsetzte.

„Ich hatte ein extremes Problem mit meinen Reifen. Heinz Beyer hat mich dann am Start überholt und ich habe erst einmal vier, fünf Runden gebraucht, um an ihm vorbeizukommen“, berichtete Glaser über das Duell. Heinz Beyer war trotz des knapp verpassten vierten Platzes mit seinem Wochenende zufrieden.

„Das war heute eine wahre Hitzeschlacht. Bei den Temperaturen fangen die Reifen an zu schmieren. Ich bin froh, dass ich das Auto nicht in die Botanik gestellt habe. Obwohl ich ein paar Fehler gemacht, verschaltet und verbremst habe, konnte ich Sebastian schön einheizen“, freute sich Beyer über das gute Abschneiden.

Während Beyer zufrieden sein durfte, musste sich Klassenleader Martin Flak mit einem zweiten und dritten Platz zufrieden geben. Noch hat der Dortmunder Porsche-Pilot Chancen auf die Gesamtmeisterschaft, während ihm der Titel in der Klasse 9 schon jetzt sicher ist. „Im ersten Rennen hatte ich einen äußerst schlechten Start. Oberste Priorität war nach zwei Rennwochenenden mit zwei Unfallschäden aber auch keinen neueren Schaden zu verursachen. Dadurch bin ich natürlich gleich fünf Plätze zurückgefallen. Ich konnte wieder aufholen, aber dann kam der Unfall und die Safety Car Phase. Danach hat es nicht mehr ganz gereicht“, berichtete Flak.

Mit Vorjahresmeister Haci Köysüren bekam Martin Flak zudem noch einen schnellen Konkurrenten mehr. Zumindest im ersten Durchgang überquerte Köysüren als Klassenzweiter vor Flak die Ziellinie. Zweimal auf Klassenrang vier landeten Willy und Thomas Reichel.

Georg Schwittay als Dritter aufs Klassentreppchen

In der diesmal gut besetzten Klasse 10 konnte Georg Schwittay in beiden Rennen den dritten Platz nach Hause bringen. „Es war eines der heißesten Rennen, das ich bisher gefahren bin. Es ging alles so eng zu, dass ich dachte, da fliegt gleich einer ab. Ich habe mich aus dem ganzen herausgehalten. Wichtig war für mich die Punkte einzufahren“, erklärte Georg Schwittay.

Hinter Schwittay belegten Francesco Klein und Claude Dichter in beiden Rennen jeweils die Plätze vier und fünf. Pech hatte dagegen Gaststarter Dennis Tafferner, der eingangs der Start- und Zielschikane nach einem Überschlag auf dem Reifenstapel landete, dabei aber unverletzt blieb.

Nach der Hitzeschlacht in Hockenheim haben die Piloten nun bis Ende September Zeit die Gemüter wieder abkühlen zu lassen. Dann steht vom 27.-29. September das Finale im königlichen Park von Monza an.


Jürgen Holzer – auto-rennsport.de