01.06.13 -02.06.13 PSC Hockenheim-1 
 

 

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01.06.2013 - 02.06.2013 Porsche Sports Cup Hockenheim-1

Spannender Motorsport und volles Haus beim 50. Jubiläum des Porsche Sports Cup

Bei seinem zweiten Rennwochenende der Saison 2013 konnte der Porsche Sports Cup ein rundes Jubiläum feiern: Das Paket aus sechs Rennserien und Fahrevents absolvierte am Hockenheimring die 50. Veranstaltung seit seiner Gründung und präsentierte sich dabei nicht nur sportlich-spannend, sondern auch höchst vielfältig: Fast 200 Starter, davon fast vier Dutzend in der „Königsdisziplin“ des Porsche Super Sports Cup, traten im badischen Motodrom an.

Die Fights der Sportwagen begeisterten gleichermaßen die Aktiven, die Organisatoren und die rund 2.000 Gäste an der Rennstrecke und im Fahrerlager. Bernhard Maier, Mitglied des Vorstands, Vertrieb und Marketing der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: „Es erfüllt uns alle bei Porsche mit Stolz, dass sich unser Rennsport-Paket auch in der neunten Saison und bei seiner 50. Veranstaltung nach wie vor wachsender Beliebtheit erfreut. Der Porsche Sports Cup ist heute mit Abstand die größte Kunden-Motorsportserie der Welt. Wenn man die strahlenden Gesichter der Teilnehmer und den Enthusiasmus der vielen Gäste sieht, dann zeigt das, dass wir bei Porsche genau richtig liegen, wenn wir sagen: Motorsport ist die Seele unserer Marke.“

Und dieses Credo wurde bei den Rennen perfekt mit Leben gefüllt: Im Porsche Super Sports Cup sorgt das prall gefüllte Starterfeld für reichlich Action. Die Siege teilten sich hier Heinz-Bert Wolters (Wegberg, PCD, 997 GT3 R) und Tomas Micanek (Tschechien, 997 GT3 RSR).

Im Porsche Sports Cup konnte Thomas Neuert (Darmstadt, PCD, 996 GT3 Cup) am Samstag die oberste Stufe des Siegerpodests besteigen, Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) gewann am Sonntag. Gut besetzt waren auch die Felder in den Gleichmäßigkeitsprüfungen von PZ Trophy und PZ-Driver’s Cup. Und auch die Möglichkeit zu Schnupperrunden unter Anleitung von rennerfahrenen Instruktoren auf der Rennstrecke in der Porsche Sports Cup Experience nutzten viele begeisterte Teilnehmer.

Das nächste Rennwochenende findet in Österreich statt und ist für manche Teilnehmer ein heimlicher Saisonhöhepunkt: Vom 13. bis 14. Juli ist der Porsche Sports Cup auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg beim Porsche Sprint Cup Austria zu Gast. Die Ausstattung der Strecke und auch ihr anspruchsvolles Layout begeisterten die Piloten und ihre Teams in der Vergangenheit ebenso, wie das Umland.

Porsche Super Sports Cup: Full House im sportlichen Flaggschiff

Mit einem imposanten Starterfeld von 46 Sportwagen boten die beiden Läufe zum Super Sports Cup auf dem Hockenheimring jede Menge Action. An der Spitze des Feldes konnte samstags Heinz-Bert Wolters glänzen: Er setzte sich gegen Pole-Sitter Dimitrios "Taki" Konstantinou (Walddorf / Häslach, Porsche Club Schwaben, 997 GT3 R) durch und fuhr im ersten Rennen den Sieg nach Hause.

Im zweiten Heat entwickelte sich ein enges Duell zwischen Wolters, Konstantinou und Tomas Micanek, das nach einer Safety-Car-Phase und anschließendem Re-Start zu Gunsten des Tschechen endete: Nach einem Dreher von Konstantinou konnte er die Spitze übernehmen und bis ins Ziel verteidigen.

Wolters blieb der zweite Platz vor Tim Müller (Erlenbach, 997 GT3 R), dennoch war er mit dem Ausgang nicht unzufrieden: „Der Start zum zweiten Lauf war super, aber die Safety-Car-Phase hat den Vorsprung zunichte gemacht, den ich mir erarbeitet hatte. Danach war Tomas Micanek diesmal einfach der bessere.“

Strahlend lächeln konnte der Sieger am Sonntag. „Das war ein phantastisches Rennen“, freute sich Tomas Micanek. „Ich musste an diesem Wochenende wirklich alles geben, und es hat zwei Mal für Top-Plätze gereicht.“ Auch für Tim Müller, der als Dritter vom Pech seines Attempto-Teamkollegen profitierte, nahm das Wochenende einen versöhnlichen Abschluss.

Nachdem er am Samstag vom zweiten Startplatz im Rennen auf Rang vier zurückfiel, reichte es diesmal für das Podium: „Schade für Taki. Aber ich freue mich natürlich über den Erfolg. Die Jungs vorne an der Spitze fahren auf einem ganz hohem Niveau. Ich bin erst im zweiten Jahr dabei, und mir fehlt da vielleicht noch der letzte Biss.“

In der Kategorie der Cup-Fahrzeuge gingen beide Siege an Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 997 GT3 Cup), der mit 87,8 Punkten seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen konnte. „Von mir aus kann es gerne so weiter gehen“, freute er sich.

Er rangierte in der hart umkämpften Klasse in beiden Läufen jeweils vor Antonios Wossos (997 GT3 Cup), der an diesem Wochenende kein Mittel fand: „Es hat nicht gereicht – vielleicht hatte er beim Setup einfach die besser Wahl getroffen“, konstatierte der Grieche. „Trotzdem: Ich bin happy mit dem Ergebnis.“

Die dritten Plätze teilten sich Cengiz Oguzhan (Türkei, 997 GT3 Cup) am Samstag und Friedrich Leinemann (Katlenburg-Lindau, PC Niedersachsen, 997 GT3 Cup). Hinter Gerhard liegt im Gesamtpunktestand der Österreicher Felix Wimmer, der als Doppelsieger in der stark besetzten Klasse 5c mit 84,8 Punkten ein kleines Polster auf Heinz-Bert Wolters (77,2 Punkte) hat.

Porsche Sports Cup: Thomas Neuert und Michael Essmann junior teilen sich die Siege

Im Porsche Sports Cup stand das Wochenende im Zeichen des Wettkampfs zwischen Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) und Thomas Neuert (Darmstadt, 996 GT3 Cup). Während Neuert im ersten Lauf am Samstag vorne lag, konnte Essmann junior das Rennen am Sonntag für sich entscheiden.

Er verlor zwar das Startduell gegen Neuert,konnte sich aber schon früh durchsetzen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. Sein Sieg war ausgemachte Sache, als seine beiden direkten Verfolger jeweils mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt wurden: Sowohl Neuert als auch Joachim Geyer (Pforzheim, beide 997 GT2 RS) hatten jeweils mehrfach die Strecke verlassen und die fällige Drive-Through- Penalty nicht angetreten.

Essmann junior war nach seinem Sieg hochzufrieden: „Gestern Zweiter, heute Erster – das ist ein verdammt gutes Gefühl. Ich musste heute häufig in den Rückspiegel schauen, denn Thomas Neuert hat viel Druck gemacht. Insgesamt konnte ich das Rennen aber trotzdem gut kontrollieren.“

Die Podiumsplätze erbten der Berliner Matthias Jeserich (997 GT3 RS) und Tobias Hild (Taufkirchen, 997 GT3 RS). Sie wurden so für ein sehenswertes Duell belohnt. „Nach zwei Meisterschaften in Folge ist mir mit Tobias Hild ein echter Konkurrent gewachsen, mit dem der Fight einen Riesenspaß macht“, freute sich der sichtlich gut gelaunte Matthias Jeserich im Ziel. „Wir können sogar nebeneinander in eine Kurve gehen und trotzdem darauf vertrauen, dass wir beide heil herauskommen.“

Auch Hild bestätigte lachend: „Es war manchmal superknapp und ein hartes Stück Arbeit.“ Mit seinem zweiten Saisonsieg konnte Essmann junior die Tabellenführung übernehmen. Er rangiert mit 81,2 Punkten vor dem Besten der Klasse 4b, Dirk Stegmann (Faid, 997 GT3, 77,8 Punkte). Die beiden in der Klasse 4c gewerteten Matchwinner des Sonntagsrennens, Matthias Jeserich und Tobias Hild, liegen mit 72 Punkten direkt dahinter.

Porsche Sports Cup Endurance: Renz wiederholt seinen Sieg

In der Porsche Sports Cup Endurance konnte der Schweizer Karl Renz (997 GT3 R) seinen zweiten Sieg einfahren. Mit seinem Teamkollegen Jürg Aeberhardt eroberte er die Pole und übernahm auch im zweistündigen Rennen zunächst in Führung. Im Zuge der beiden Pflicht-Boxenstopps wechselten sich die Eidgenossen an der Spitze mit ihren Landsleuten und Teamkollegen bei Stadler Motorsport, Marcel Matter und Adrian Amstutz (997 GT3 R) sowie dem Attempto-Duo Jürgen Häring (Bubsheim) und Dimitrios „Taki“ Konstantinou (Walddorf /Häslach, Porsche Club Schwaben, 997 GT3 R) ab. Renz: „Das Rennen war harte Arbeit. Nachdem ich das Auto nach rund 40 Minuten übernommen hatte, bauten die Reifen auf der Hinterachse massiv ab. Ich wollte aber die Zeiten halten und gleichzeitig nicht abfliegen – das war nicht einfach.“

Auch für die Zweitplatzierten verlief das Rennen nicht problemlos: „Wir haben nach 15 Minuten die Frontlippe verloren und hatten danach bis ins Ziel mit heftigem Untersteuern zu kämpfen“, schildert „Taki“ Konstantinou. „Aber Respekt: Die Konkurrenten waren wirklich stark. Insofern sind wir glücklich über den zweiten Platz.“

Karl Renz konnte mit dem Erfolg die Tabellenführung verteidigen. Er liegt mit 40,6 Punkten vor den Punktbesten der Klasse 5d: Der Schweizer Beat Ganz und Friedrich Leinemann (Katlenburg, 997 GT3 Cup) holten den Klassensieg vor Matthias Jeserich (Stutensee) und Bertram Hornung (Berlin, PC Baden, 997 GT3 Cup) und sorgten in der Tabelle damit für den Gleichstand mit 37,2 Punkten.

PZ-Trophy: Fahrpräzision auf höchstem Niveau

Heiß umkämpft waren auf dem Hockenheimring die Wertungen in der PZ-Trophy. Die beiden Gleichmäßigkeitsprüfungen entschieden zwei Piloten mit einem hauchdünnen Vorsprung für sich. Im ersten Wertungslauf war es Michael Starke (Osnabrück, PC Osnabrück, 997 GT3 RS), dessen 10 Strafpunkte bedeuten, dass er auf den acht gewerteten Runden von der einmal gesetzten Sollzeit gerade einmal eine Sekunde abwich – insgesamt, wohl gemerkt. Hubertus Vallendar (Kail, 997 GT3, 11 Punkte) und Wolfgang Jordan (Osnabrück, PC Osnabrück, 997 GT3, 16 Punkte) waren nur um Wimpernschläge weniger exakt als er.

Noch enger fiel das Ergebnis am Sonntag aus: Hier war es Wilfried Schwertfeger (Berlin, PCD, 991), der innerhalb der Acht-Runden-Distanz insgesamt nur 0,6 Sekunden abwich. Beim Zweitplatzierten Wolfgang Jordan waren es sieben Zehntel. Der Drittplatzierte Josef Smarda (Stramberk, 997 GT3) wurde mit neun Strafpunkten (entsprechend 0,9 Sekunden Abweichung) gestoppt.

Die Damenwertung entschied an beiden Tagen Monika Parhofer (Runkel-Steeden, 997 GT3 RS) vor Sarah Krause (Karlsruhe, Boxster S) für sich. In der Gesamtwertung führt Michael Starke (83 Punkte) vor Wolfgang Jordan (74) und Josef Smarda (73). Bestplatzierte Dame ist Monika Parhofer (59 Punkte) auf Tabellenplatz sechs.

PZ-Driver’s Cup: Helmut Markus war der Gleichmäßigste

Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung – dieser Herausforderung stellten sich auch in Hockenheim zwei Dutzend Teilnehmer im PZ-Driver’s Cup. Die – je nach ihrer Erfahrung – in vier Wertungsgruppen eingeteilten Fahrer konnten bei perfekten Witterungsbedingungen auf die Strecke gehen und ihr Können zeigen. In der am stärksten besetzten Bronze-Klasse der Neueinsteiger hatte Stefan Essmann (Rheine, PC Osnabrück, Boxster Spyder) die Nase vorne: Er lag in der Endabrechnung mit 136 Strafpunkten vor Thomas Rodehaver (Hattersheim, PCD, Cayman S, 149 Punkte).

In der Silberkategorie siegten zwei Damen: Lucia Zug (Pfaffenhofen, 997 Carrera Cabrio) rangierte vor Eva Essmann (Rheine, 997 GT3 RS). Die Gold-Wertung entschied als Tagesbester im PZ-Driver’s Cup Helmut Markus (Biedenkopf-Wallau, PC Kirchen-Hausen, 997 GT3 RS) für sich: Er sammelte nur 17 Strafpunkte. Ralph M. Pietsch (Stuttgart, Porsche Club Schwaben, 997 Carrera GTS) wurde mit 47 Zählern Zweiter. Bei den Routiniers der Platin-Klasse wurde Karl-Heinz Kröger (Ludwigshafen, PC Kirchen-Hausen, Cayman S, 28 Punkte) mit dem Siegerpokal geehrt. Er hatte sich zuvor gegen Oliver Lieb (Leingarten, PC Kirchen-Hausen, 997 GT3, 51 Punkte) durchgesetzt.

Organisatoren und Aktive freuen sich über das 50. Jubiläum

In Hockenheim konnte der Porsche Sports Cup ein rundes Jubiläum feiern. Es war das 50. Rennwochenende seit Gründung der Kundensport-Serie im Jahr 2005. Ein Indiz für das gesunde Wachstum und gute Klima im Sports Cup: Viele Organisatoren und Aktive sind seit Beginn an dabei. Sie sind einer der Gründe für die familiäre und gastfreundliche Atmosphäre an der Rennstrecke.

Zu ihnen gehört etwa Andreas Iburg, der beim 50. Rennwochenende des Sports Cup mit seinem Teamkollegen Andreas M. Liehm auf einem Porsche 997 GT3 R in der Porsche Sports Cup Endurance antrat: „Ich habe in all den Jahren tatsächlich nur einen einzigen Lauf ausgelassen: als meine Eltern goldene Hochzeit gefeiert haben“, erinnert sich der Lohner, der auch beschreiben kann, was Cup-Wochenenden ausmacht.

„Im Laufe der Zeit ist der Porsche Sports Cup immer professioneller geworden, was Organisation, Teams und Fahrzeuge angeht. Wichtig ist aber, das eines gleich geblieben ist: Der gute und freundschaftliche Umgang der Teilnehmer untereinander.“ Auch in der Organisation sorgen viele konstante Größen für routinierte Abläufe und eine gute Atmosphäre.

Dazu gehören etwa die traditionelle Verbundenheit mit dem Porsche Club Deutschland oder auch die sportliche Ausrichtung durch den MSC Weingarten. Dessen Vorsitzender Jürgen Fabry fasst zusammen: „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Team von Beginn an als sportlicher Ausrichter für Sicherheit und geregelte Abläufe zuständig waren. Auch im neunten Jahr ist es uns wichtig, eine attraktive und fahrerfreundliche Motorsport-Plattform zu bieten und gleichzeitig sportlich korrekte Abläufe zu gewährleisten.

Der Porsche Sports Cup bietet puren Breitensport auf hohem Niveau – das wollen und müssen wir auch weiterhin fördern.“ Dem schließt sich auch Cup-Organisator Christof Maischak an: „Der Porsche Sports Cup hat mit dem 50. Rennen eine tolle Erfolgsstory geschrieben. Das Format hat sich seit dem Jahr 2005 stetig weiter entwickelt. Alle Organisatoren sind stolz auf dieses hervorragend funktionierende Paket, bei dem Fahrer, Fans und Funktionäre an einem Strick ziehen. So ist eine tolle Porsche Familie gewachsen, in der sich alle Beteiligten wohl fühlen können.“