24.08.12 bis 26.08.12 PCHC/PC 996 Cup
RedBull-Ring
 

Veranstaltung:


 


Ansprechpartner:

Heinz Weber Sportleiter des WPC und MCS,
Tel. 0711/6 49 41 17, weber.motorsport@arcor.de
Leo Eigner Präsident des WPC, Tel.  0711/6 49 41 17
Michael Haas Sportleiter PCD, Tel. 0711 / 75 04 654, Michael.Haas@porsche-club-deutschland.de

Organisator: Württembergischer Porsche Club,
Präsident Leo Eigner, Sportleiter Heinz Weber,
Landhausstrasse 80, 70190 Stuttgart,
Tel: 0711 / 64 94 117, Fax: 0711 / 64 94 155
Mail: info@wuerttembergischer-porsche-club.de,
Internet: wuerttembergischer-porsche-club.de

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Porsche Club Historic Challenge am Red Bull Ring
Jürgen Freisleben und Katz/Klapputh punkten

Jürgen Freisleben (Porsche 993 Cup 3,8) war der große Gewinner in der Steiermark. Mit zwei Klassensiegen und dem Gesamtsieg im zweiten Rennen sammelte der Schwabacher fleißig Punkte. Torsten Klimmer siegte davor im ersten Durchgang, fuhr aber wegen fehlendem Luftmengenbegrenzer im GT2 Porsche außer Konkurrenz. In der Meisterschaft führt weiterhin das Team Katz/Klapputh, das in der Klasse Platz zwei und eins belegten.

Jürgen Freisleben bleibt an den Meisterschaftsführenden dran
Bereits im Qualifying hatte Jürgen Freisleben mit einer 1.47,230 eine erste Duftmarke gesetzt. Damit war er knapp über eine Sekunde schneller unterwegs als der Zweitplatzierte Erich Fuchs, der ebenfalls einen Porsche 993 Cup 3,8 pilotiert. Doch nur eine Runde lang hielt die Führung, ehe Thorsten Klimmer im deutlich leistungsstärkeren Porsche 993 GT2 vorbeizog. Für Klimmer stand aber mit dem Turbo-Porsche mehr der Spaß im Vordergrund, da er mit seinem Ersatzfahrzeug nicht punktberichtigt war. „Das Fahrzeug von Torsten Klimmer ging während des Qualifyings kaputt. Das Ersatzauto hatte keinen Luftmengenbegrenzer, so dass er deshalb in die Sonderklasse 10 eingestuft wurde. Da das Fahrzeug viel leistungsstärker ist, war ausgemacht, dass Torsten Klimmer bei einem Gesamtsieg nicht auf dem Treppchen stehen kann. Der Fahrer war damit einverstanden“, erklärte Serienorganisator Heinz Weber die Situation. Somit durfte Jürgen Freisleben, der 35 Sekunden hinter Klimmer die Zielflagge gesehen hatte, auf den obersten Platz auf dem Stockerl klettern. „Mit dem zweiten Platz hinter einem viel leistungsstärkeren Fahrzeug bin ich natürlich sehr zufrieden. Dazu habe ich meine Klasse gewonnen und gut gepunktet“, fasste der vermeintlich Zweitplatzierte das Renngeschehen zusammen. Dahinter platzierte sich Erich Fuchs vor Kurt Ecke im 911 Cup 3,8.

Heftiger Regen am Sonntag
Über Nacht hatten sich die Wetterverhältnisse umgekehrt. Von den sommerlichen Temperaturen am Vortag war nichts mehr übrig und nasskaltes Wetter sorgte für schlüpfrige Bedingungen auf der Piste. Nachdem Torsten Klimmer wegen eines Defekts nicht antreten konnte, ging Jürgen Freisleben bei der Startfreigabe zunächst in Führung, wurde aber in der dritten Runde vom Teamkollegen Kurt Ecke auf Platz zwei verdrängt. Beide Fahrzeuge führten das Feld mit über 20 Sekunden Vorsprung an. In der letzten Runde schlüpfte Freisleben vorbei und gewann mit 0,098 Sekunden. Platz drei ging diesmal an Erich Fuchs. Hans Jürgen Lehmann (964 RS NGT Cup) vom Team Joos Sportwagentechnik war am Red Bull Ring ohne Klassenkonkurrenten. In beiden Rennen sortierte sich der Gevenicher hinter der Spitze ein und fuhr auf die Gesamtplätze fünf und vier. Der 964er Pilot steht als Klassensieger der Klasse 3 vor dem Finale in Monza bereits fest.

Neuert und Katz kämpfen um den Sieg in der Klasse 2
Enger ging es in der Klasse 2 zu, die mit insgesamt fünf Teilnehmern am besten besetzt war. Knapp eine Sekunde hatte Katz/Klapputh (968 CS) dem zweitschnellsten der Klasse, Robin Neuert (968 CS), im Qualifying noch abgenommen. Doch bereits beim Start des ersten Rennens schlüpfte Neuert an Eberhard Katz vorbei. Die Position verteidigte Neuert dann bis ins Ziel, wobei der Abstand mit gerade einmal 0,6 Sekunden haucheng war. „Das hat heute natürlich super gepasst. Am Ende kam Eberhard Katz aber bedrohlich nahe und ich musste nochmals kräftig Gas geben“, so Robin Neuert. Der Klassenkonkurrent wird es verschmerzen können, da sich die Meisterschaftsentscheidung nicht wesentlich verändert hat. „Ich bin am Ende zwar noch etwas näher herangekommen. Dabei wollte ich aber nichts riskieren und bin auf den sicheren Platz zwei aus gewesen. Wir haben ja noch Punktevorsprung und ein Streichresultat“, gab sich Eberhard Katz gelassen. Am Sonntag drehte Sven Klapputh den Spieß um und gewann die Klasse 2 vor Asim Demir im Porsche 944, der am Samstag noch als Klassendritter das schwarz-weiß karierte Tuch gesehen hatte. Den dritten Platz in der Klasse 2 schnappte sich beim Sonntagsrennen Andreas Pöhlitz, der sich damit ebenfalls um eine Position verbesserte. Hinter Robin Neuert, der lange auf dem zweiten Klassenplatz gelegen hatte,  belegte Uta Breiling (944 S) wie schon im ersten Durchgang die fünfte Position.
Antonios Trichas (924) gewann beim ersten Rennen als Achter des Gesamtklassements die Klasse 1 vor dem Germersheimer Klaus Peter Knapper im Porsche 944. Am Sonntag war für Trichas bereits nach einer Runde Schluss, wodurch Oliver Kolb, der sich mit Knapper das 944er Cockpit teilt, den Sieg in der Klasse 1 holte.

Für die Piloten der PCHC geht es vom 21.-23. September in Monza weiter. Auf der Highspeed-Strecke im königlichen Park fallen die letzten Entscheidungen. Besondere Spannung verspricht die Entscheidung um den Gesamtsieg, wobei  Eberhard Katz und Sven Klapputh momentan die etwas besseren Karten haben. Die Zuschauer dürfen sich auf das spannende Finale freuen.

Patrick Holzer auto-rennsport.de