17.06.11 - 18.06.11. PCHC/PC 996 Cup
- Hockenheim - Stuttgarter Rössle
 


Veranstaltung:



 

Ansprechpartner:

Heinz Weber Sportleiter des WPC und MCS,
Tel. 0711/6 49 41 17, weber.motorsport@arcor.de
Leo Eigner Präsident des WPC, Tel.  0711/6 49 41 17
Michael Haas Sportleiter PCD, Tel. 0711 / 75 04 654, Michael.Haas@porsche-club-deutschland.de

Organisator: Württembergischer Porsche Club,
Präsident Leo Eigner, Sportleiter Heinz Weber,
Landhausstrasse 80, 70190 Stuttgart,
Tel: 0711 / 64 94 117, Fax: 0711 / 64 94 155
Mail: info@wuerttembergischer-porsche-club.de,
Internet: wuerttembergischer-porsche-club.de

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Porsche Club 996 Cup 2011


Rennen 3 und 4 auf dem Hockenheimring 17.-19. Juni

Das Rennwochenende wurde bestimmt vom Wetter und den Fahrern mit dem besten
Draht zu Petrus.


Zum freien Training des 996 Cups war das Feld noch überschaubar. Die Zeiten jedoch ließen aber
schon aufhorchen, wo hier am Wochenende die Post abgehen sollte.
Thomas Neuert ( „the Champion is back“), der Meister aus der Saison 2010 hatte nach einer Auszeit
in den ersten beiden Rennen, doch seinem sportlichen Ehrgeiz Tribut zollen müssen und ab diesem
Wochenende wieder in die Meisterschaft 2011 einzusteigen. Er konnte es nicht mit sich ausmachen,
als Teamchef des Mannheimer „ Penske Motorsport Teams“ nur zu organisieren und zuzusehen, wie
Sohn Robin versucht in Papas Fußstapfen zu steigen. Er ist Vollblutracer und zeigte im freien
Training schon mal der Konkurrenz wo der Hammer hängt. Mit 1:49.582 fuhr er die absolute
Bestzeit. Gefolgt vom Österreicher Reinhold Widl und Frank Kunze. Beide mit Zeiten um 1:52.
Ulrich Rossaro, der ebenfalls zu Favoritenkreis zu zählen ist, hielt sich noch vornehm zurück.
Das Zeittraining am Samstag Vormittag für die Startaufstellung des 1. Rennens am Nachmittag
bestimmte Thomas Neuert mit 1:49.780 vor Thorsten Rose „ Chrzanowski Racing“ , 1:50.095.
Die 2. Startreihe wurde angeführt von Widl, 1:50.245 und daneben Rossaro, 1:50.615. An der
Spitze des Feldes ging es also ziemlich eng zu. Schwellberger und Schwittay mit 1:51er Zeiten
sicherten sich die Reihe 3. Nachfolgend der Amerikaner Greg Ross, Team Krumbach- Nägler, Jörg
Hensen, Haci Köysüren, Werner Semet, Siegfried Köstinger, Heiner Schröder, Oliver Stolpp und
am Ende des 996 Cup Pulks startete Rene Lorenz.

Start zum Rennen 1 und pünktlich 15 Minuten vor der Information Lap ging ein Regenguss auf die
Piste nieder. Der Wettergott wollte offensichtlich einen freien Blick auf den Start haben. Die
Startampel schaltete auf Grün und der Himmel war blau, die Strecke aber verdammt rutschig. Einer
der Akteure rödelte beim fliegenden Start erst einmal quer durch das Feld, wobei die ganze Aktion
ohne Schaden ablief.
Als Führender aus der 1. Runde kam Thorsten Rose vor Thomas Neuert. Der alte Fuchs, unterwegs
auf Regenpneus, konterte aber sofort und machte gleich klar, wer hier gewinnen wollte. Sein
Vorsprung vor dem Feld wuchs stetig an. Die Spitze hatte Neuert sicher vor Rose, Rossaro, Kunze,
Schwittay und Krummbach.
Rose muss auch noch Rossaro Platz 2 überlassen und wurde jetzt gejagt von Krumbach und Kunze.
Nach 3 Runden war der Himmel wieder dunkel und eine Viererbande jagte sich um den Grand Prix
Kurs. Angeführt von Köysüren, dann Greg Ross, Heiner Schröder und Reinhold Widl.
Thomas Neuert fegte mit gewaltigem Vorsprung vor dem Starterfeld her. Es schien, als wäre gegen
den Champion 2010 auch bei feuchter Strecke kein Kraut gewachsen.
Krumbach tauchte immer größer im Rückspiegel von Rose auf.
Innerhalb einer einzigen Runde hatte sich auch der Viererpulk aufgelöst und alle hatten einen
gehörigen Abstand zu einander. Nach 15 Minuten Rennzeit war die Ideallinie trocken und die
Fahrer mit Regenreifen mußten jene Fahrer , die auf Sliks bis zu diesem Zeitpunkt sehr vorsichtig
agierten, ziehen lassen und es wurden Zeiten gefahren bis zu 15 sec. Differenz.
Rose nach hartem aber fairen Fight wieder vor Rossaro auf Platz 2 vorgefahren. Krumbach konnte
dem Duo nicht mehr folgen und fuhr auf Rang 4 über die Ziellinie.
Die schnellste Rennrunde fuhren nicht etwa die Führenden auf den Regenpneus sondern der
Österreicher Widl, der auf Sliks gestartet war in der Zeit von 1:54.880 in der letzten Runde.
Thomas Neuert fuhr einen überlegenen Start-Ziel Sieg heraus, vor Thorsten Rose und auf Rang 3
Ulrich Rossaro.
Andre Krumbach gewann die Gruppe der 9A Fahrzeuge.

Rennen 2 am Sonntag Vormittag und pünktlich zur Startaufstellung öffnete der Himmel alle
Schleusen. Nach 2 Einführungsrunden hinter dem Pace Car, in dem Rolf Edel rückwärts im offenen
Porsche Boxter nicht zu beneiden war, ging die Startampel wieder auf rot. Jetzt waren die
Boxenmannschaften und Teamchefs gefragt. Alle Fahrer begannen auf Sliks und der Reifenpoker
begann. Einige Fahrer ordneten Reifenwechsel auf Regenreifen an, andere versuchten ihr Heil in
der Flucht auf Sliks, da der Regen aufgehört hatte.
Die Startrunde gewann Rossaro vor Widl, Kunze, Greg Ross und schon mit Abstand Thomas
Neuert. Das Führungstrio war auf Regenreifen unterwegs, Neuert hatte nicht getauscht und agierte
verhalten auf Sliks über der Kurs. Rossaro mit 2:08 Zeiten vor Widl, 2:11. Ross konnte das Tempo
an der Spitze mit 2:22 nicht mitgehen und die Zeiten wurden auf Grund der Witterungsverhältnisse
auch nicht schneller.
Stefan Nägler fuhr mit 2.29 sec. an für ihn ungewohnter Position bis zu seinem Ausfall in der 4.
Runde am Ende des Feldes. Rossaro unverändert an der Spitze 11 sec. vor dem Zweitplatzierten
Widl. Neuert und Rose auf Sliks kämpften auf Pos 6 + 7 nur 0,7sec getrennt.
Nach 10 Rennminuten wurde es am Himmel heller und es waren nur noch 10 Autos in einer Runde.
Hensen an Ross vorbei auf Platz 4, 23 sec. hinter dem Führenden Rossaro.
Rose rundenlang hinter Neuert auf Tuchfühlung. Dann auf der Bremse in der Spitzkehre vorbei.
Neuert ließ ihn ziehen, um vor der Mercedestribüne risikolos wieder auf die 6. Position zu fahren,
da Rose den Bremspunkt zu optimistisch wählte und prompt von der Piste schlitterte. Bei zum Teil
abgetrockneter Strecke machte auch die Slik-Fahrer wieder Dampf. Der Weg an die Spitze aber war
zu weit und die verbliebene Rennzeit zu kurz, um noch etwas zu reißen. Die Bestzeiten purzelten im
Minutentakt. Am Ende fuhr Thorsten Rose, offensichtlich mit ziemlich dickem Hals, in der Zeit von
2:03.183 die Bestzeit.
Das schwarz-weiße sah Ulrich Rossaro als Sieger vor Reinhold Widl und Franke Kunze.
Den Klassensieg bei den Gruppe 9A Fahrzeugen errang Heiner Schröder.

Bericht und Fotos: Manfred Michelmichel