03.09.10 - 05.09.10 PCD Cayenne-Ausfahrt - Luganer See
 

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Sechs Richtige - Mit den Cayenne rund um den Luganer See

Wie schon im Sommer angekündigt fand vom 3. bis 5. September die vom PCD in Zusammenarbeit mit dem PC Schwaben geplante Cayenne-Ausfahrt rund um den Luganer See statt. Das prächtige Wetter, die wunderbare Landschaft und vor allem die gute Stimmung und der Zusammenhalt unter den zwölf Teilnehmer sorgten bei allen Beteiligten für ein gelungenes Wochenende.

Mit sechs geländetauglichen Fahrzeugen – vier Cayenne und zwei andere Offroader – konnten wir die Landschaft mal aus einer anderen Perspektive genießen. Denn wie immer wollten wir Cayenne-Freunde hoch hinaus.

Nachdem im Laufe des Freitags alle Teilnehmer so langsam eintrudelten und ihr Quartier in einem netten Hotel in San Mamete, direkt am Ufer der italienischen Seite des Luganer Sees bezogen hatten, ging es zum gemeinsamen Abendessen in den Yachthafen kurz vor Porlezza – natürlich auch hier mit wunderschönem Ausblick, guter Küchen und hervorragender Stimmung.

Am Samstag konnten wir es dann kaum erwarten, unsere Cayenne endlich mal wieder etwas Offroad-Staub schnuppern zu lassen. Aber erst einmal ging es auf schmalen Straßen mit unendlich vielen Serpentinen in das kleine Bergdorf Val Rezzo. Schon auf dieser Strecke musste jeder Cayenne-Fahrer genau abschätzen können, wie breit sein Fahrzeug ist, denn manchmal waren nur noch wenige Zentimeter Abstand zwischen uns und dem Gegenverkehr sowie den steil aufragenden Felsen auf der Beifahrerseite. Exaktes Zirkeln war hier angesagt und oft dachten wir: „Das passt doch nie!“

In Val Rezzo erhielten wir im Büro vom Bürgermeister dann die Genehmigung, die weitere Offroadstrecke bis hinauf zur Alpe San Lucio befahren zu dürfen. Jetzt wurde es richtig spannend. Dank des tollen Wetters war die sandig-steinige Strecke trocken und ließ sich daher mühelos von unseren Cayenne bewältigen. So schraubten wir uns langsam mit engen Kurven und steilen Aufstiegen immer weiter hoch in die nebligen Wolken, die den Berg umhüllten. Bei der ersten Almhütte hatten wir schon fast die Wolken hinter uns gelassen. Die Hartgesottenen mit der geeigneten Bereifung – je kleiner die Felge, desto problemloser im Gelände – erklommen dann auch noch die letzten Höhenmeter. In 1975 Meter Höhe genossen wir die Aussicht über den Wolken unter strahlend blauem Himmel und waren wieder einmal stolz auf unsere Cayenne, die uns problemlos dort hinaufgebracht hatten.

Auf der Fahrt bergab musste jedoch der Cayenne, der die weiteste Anfahrt hatte, – beziehungsweise sein rechtes Vorderrad – ein paar Federn lassen: ein großer Steinbrocken schrammte an der Felge entlang und riss den Mantel des Reifen auf, der jedoch noch bis ins Tal seine Luft halten konnte. Aber dank Kai, dem Retter, – wie er seitdem bei uns heißt –, der mit seinem Cayenne aus dem fernen Bad Kreuznach angereist war und wohlweislich ein Ersatzrad dabei hatte, konnten wir nach einem kurzen Radwechsel die Fahrt stressfrei fortsetzen. Denn auf den Teamgeist kann man sich bei den Cayenne-Fahrer(inne)n immer verlassen. Und solch ein Zwischenfall kann die Stimmung nicht trüben. Es waren eben die sechs richtigen Teams zusammen!

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter auf einen andere Berg, um die Aussicht auf den Comer See und das beeindruckende Panorama zu genießen. Der Rückweg führte uns durch das legendäre Morcote, wo man prächtige Villen und noch mehr Luxusautos bewundern kann. Hier fällt ein Cayenne überhaupt nicht auf, da dieses Porsche Modell offensichtlich in der Region sehr beliebt ist.

Den erlebnisreichen und wunderbaren Tag ließen wir dann beim Abendessen im Hotel ausklingen, nicht ohne anschließend noch eine kleine Bar im gegenüberliegenden Dorf-Palazzo zu belagern.
Am Sonntag ließen wir es dann ruhig angehen. Über Menaggio, einem schmucken Ort mit besonders empfehlenswerten Eisdielen, die unbedingt einen Abstecher wert sind, führte uns der Weg nach Cadenabia, wo wir mit der Fähre – ohne Fahrzeuge – nach Balaggio übersetzten. Dieser malerische Ort überzeugt durch kleine, steile Gässchen mit vielen netten Geschäften zum Bummeln, gemütlichen Restaurants und luxuriösen Hotels – also viel zum Anschauen. Nach dem Mittagessen wurde es dann schon wieder Zeit für die Fähre. Zurück bei unseren Fahrzeugen hieß es dann wieder Abschied nehmen, denn die meisten hatten noch einen längeren Weg bis nach Hause vor sich.

An dieser Stelle möchten wir Gert Barlok vom PC Schwaben ganz herzlichen Dank sagen, der in der Region am Luganer See seine zweite Heimat gefunden hat und für uns die Ausfahrt ausgearbeitet und vor Ort alles organisiert hat. Es war ein rundum gelungenes Wochenende für die sechs Teams vom Porsche Club.

Dr. Gabriele Lehari